Beschluss: Kirchengemeinderat Am Blauen trifft zukunftsweisende Entscheidung / Bauausschuss gegründet
Im zweiten Anlauf stimmte der Kirchengemeinderat der evangelischen Kirchengemeinde Am Blauen dem Vorschlag zu, im Zuge des Breitband-Ausbaus in Malsburg-Marzell auch für die Kirchengebäude einen Anschluss vorzusehen. Die Anschlüsse können später dann aktiviert werden, sofern Bedarf besteht.
Von Rolf-Dieter Kanmacher
Malsburg-Marzell. Im September hatte es im alten Gremium bei Stimmengleichheit noch keine Mehrheit für eine Beantragung der Anschlüsse gegeben. Nun, im nach den Kirchenwahlen neu zusammengesetzten Ratsgremium, entschied sich eine deutliche Mehrheit der neun an der Sitzung teilnehmenden Mitglieder für die Breitbandanschlüsse.
Möglichkeiten für die Zukunft offenhalten
Unter anderem wurde von den Befürwortern damit argumentiert, dass in näherer Zukunft Uhren-Glocken- und Heizungsanlagen über Internet gesteuert werden könnten.
Mit dem Beschluss für die Schaffung von Anschlussmöglichkeiten, so wurde betont, wolle man sich alle Möglichkeiten auch im Blick auf die künftige Gestaltung von Gottesdiensten und kirchlichen Veranstaltungen offenhalten.
Ein weiteres Thema war die anstehende Renovierung der Hilariuskirche in Sitzenkirch. Neu ins Leben gerufen wurde für die Maßnahme ein Bauausschuss, dem Pfarrerin Susanne Roßkopf, der Kirchengemeinderatsvorsitzende Gerd Schweinlin, Mirjam Richter als Mitglied des Kirchengemeinderats aus Sitzenkirch und der frühere Sitzenkircher Ortsvorsteher Ernst-Peter Scherer angehören.
Im Bericht über den Stand der Renovierungsmaßnahme wurde auf die Notwendigkeit eines Gutachtens verwiesen, auf welchem auch das Denkmalamt besteht.
Zum vorgesehenen Einbau einer Toilette gibt es Überlegungen, diese nicht in einem Anbau unterzubringen, sondern deren möglichen Einbau unter der Empore wie in der Michaelskirche zu prüfen. Architekt Christian Tscheulin soll einen entsprechen Vorschlag ausarbeiten.
Im Blick auf die Schaffung eines barrierefreien Umgangs um die Kirche und eines weiteren Zugangs sind Gespräche mit der Kommune erforderlich. Bis im Juni sollen die Begutachtungen abgeschlossen sein. Dann wird die Gemeinde über das weitere Vorgehen informiert.
