Malsburg-Marzell Der Blick richtet sich nach Kandern

Weiler Zeitung
Gleich vier Mitglieder konnten bei der Hauptversammlung des SPD-Ortsvereins Malsburg-Marzell vom Kreisvorsitzenden Paul Waßmer für 40-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet werden: (v. l.) Rolf-Dieter Kanmacher, Lieselotte Merz, die Vorsitzende Helga Althauser, Klaus Szczepanski, Paul Waßmer, der zweite Vorsitzende Matthias Wehrlin und der neue Schriftführer Hans-Dieter Kolbe. Foto: Clemens Kanmacher Foto: Weiler Zeitung

SPD: Ortsverband Malsburg-Marzell sucht wegen Mitgliederschwund neue Wege für zukünftige Arbeit

Lang ist die Tradition der Arbeiterbewegung im oberen Kandertal: Bereits 2006 feierte der SPD-Ortsverein sein 100-jähriges Bestehen. Doch nun bereiten die zurückgehende Zahl der Mitglieder und deren Altersstruktur Sorgen, wie bei der Hauptversammlung des SPD-Ortsvereins am Donnerstag im „Gmeistübli“ deutlich wurde. Von einst mehr als 30 sei die Mitgliederzahl auf aktuell 13 zurückgegangen.

Malsburg-Marzell (kn). Junge Menschen für die Mitarbeit zu gewinnen sei sehr schwer, sagte einleitend die langjährige Vorsitzende Helga Althauser. Deshalb richte sich nach dem Ergebnis eingehender Beratungen im Vorstand der Blick verstärkt in Richtung des SPD-Ortsvereins Kandern, um auch vor Ort künftig politische Arbeit im Sinne der Sozialdemokratie gewährleisten zu können. Wie diese Zusammenarbeit aussehen könnte, oder ob sogar ein Zusammenschluss im Raum stehen wird, sollen intensive Gespräche in den kommenden Wochen und Monaten klären.

Die Kanderner SPD-Ortsvereinsvorsitzende Elisabeth Kurtenbach-Sepp verwies als Gast am Abend auf die gute Zusammenarbeit auch schon in den zurückliegenden Jahren und sagte ihre volle Unterstützung zu. Kreisrätin Gabriele Weber betonte gemeinsame Schnittstellen bei der Bewältigung wichtiger politischer Aufgaben wie Fragen der Mobilität und der ärztlichen Versorgung. Auch der Kreisverband werde unterstützend tätig sein, sagte Vorsitzender Paul Waßmer (Lörrach).

Rückblick

Im Rückblick auf die zurückliegenden zwei Berichtsjahre hatten Helga Althauser und Schriftführer Clemens Kanmacher auf die intensive Vorbereitung mehrerer Wahlen und eine gut besuchte Veranstaltung zum Thema Nahverkehr verwiesen. Auch Kreistagsfraktion und Kreisvorstand waren ebenso wie Landtagsabgeordneter Rainer Stickelberger in der Gemeinde zu Gast gewesen. Matthias Wehrlin hatte die Kreisverantwortlichen bei einer Begehung zum Thema „Waldschäden“ informiert.

Den allgemeinen politischen Trend mit schwächeren Wahlergebnissen für die SPD hatte man auch im oberen Kandertal nicht aufhalten können. Beim Zustandekommen der Einheitsliste für die Gemeinderatswahlen habe der Ortsverein unterstützend mitgewirkt, betonten Clemens Kanmacher und Helga Althauser.

Wahlen

Wiedergewählt wurden unter der Leitung des Kreisvorsitzenden Paul Waßmer die Ortsvereinsvorsitzende Helga Althauser und ihr Vertreter Matthias Wehrlin ebenso wie Kassierer Rolf-Dieter Kanmacher, der zuvor auf eine solide finanzielle Basis verwiesen hatte.

Neuer Schriftführer ist für Clemens Kanmacher nun Hans-Dieter Kolbe: Das frühere Gemeinderatsmitglied Clemens Kanmacher ist nach Eimeldingen umgezogen und wird künftig im SPD-Ortsverband Vorderes Kandertal mitarbeiten.

Lieselotte Merz und Günter Bigalke bleiben Kassenprüfer. Als Delegierte vertreten den Ortsverein Helga Althauser und Matthias Wehrlin, ihre Vertreter sind Hans-Dieter Kolbe und Rolf-Dieter Kanmacher.

Ehrungen

Der Kreisvorsitzende Paul Waßmer konnte vier Mitglieder für 40-jährige Mitgliedschaft auszeichnen, die sich sämtlich große Verdienste vor allem durch Mitwirkung im Vorstand erworben hatten: an erster Stelle die Ortsvereinsvorsitzende Helga Althauser, weiter Lieselotte Merz und Rolf-Dieter Kanmacher. Klaus Szcepanski ist sogar schon bald seit 50 Jahren Mitglied in der SPD.

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