Malsburg-Marzell Die Brandschützer sind stark gefordert

Birgit-Cathrin Duval
Die Feuerwehr Malsburg-Marzell wurde 2024 zu 44 Einsätzen gerufen. Foto: Birgit-Cathrin Duval

Als unverzichtbares Rückgrat der Gemeinde ist die Freiwillige Feuerwehr Malsburg-Marzell in allen Bereichen bestens aufgestellt – mit Einsatzstärke, Material und gemeinschaftlichen Engagement.

2024 musste die Wehr zu 44 Einsätzen ausrücken, darunter zwei Alarmierungen mit Bränden, die schnell gelöscht werden konnten. Es gab sechs Fehleinsätze durch Brandmeldeanlagen, achtmal wurde technische Hilfe bei Sturmschäden und Verkehrsunfällen angefordert. Dass die Brandschützer gut aufgestellt sind, zeigte die Hauptversammlung mit zahlreichen Ehrungen und Beförderungen auf.

26 Einsätze für Ersthelfer

Einen unschätzbaren Dienst leistet die First-Responder-Gruppe, die zu 26 Einsätzen gerufen wurde. „Zeit steht für uns an allererster Stelle“, betonte Jörg Zimmermann in seinem Bericht. Die schnellste Reaktionszeit lag unter zwei Minuten von Alarmierung bis Ankunft Einsatzstelle. Durchschnittlich dauert es knapp vier Minuten bis der Patient erreicht ist. Mehrmals mussten die First Responder bei ihren Einsätzen vor Eintreffen des Rettungsdiensts Patienten reanimieren.

Drei neue First Responder

Mit Vanessa Schwarz, Lisa Wagner und Sven Gisin konnte das Team drei neue First Responder aufnehmen, die die Einsatzbereitschaft im Raum Vogelbach und Käsacker verstärken. Für 2025 ist die Anschaffung von neuer Einsatzkleidung und Notfallrucksäcken geplant. Zimmermann dankte den Helfern, die emotional und mental in extremen Situationen gefordert sind und sich durch ihre medizinischen Fähigkeiten, Mitgefühl und Empathie auszeichnen. Als neuer Stellvertreter der First Responder übernimmt Florian Leisinger das Amt von Julia Hofer, hieß es.

Umstellung bei Atemschutz

2024 konnte bei der Wehr die Umstellung der Atemschutzgeräte vorgenommen werden, für das erste Quartal steht die Umstellung auf Digitalfunk an, der nur noch in die Fahrzeugen eingebaut werden müsse. Dafür zollte der stellvertretende Kreisbrandmeister Dietmar Fink („Ihr seid schon gut im Zeitplan“) den Kameraden großes Lob.

Gesamtkommandant Yannick Kopp erinnerte in seinem Bericht an das 50-Jährige Bestehen der Gesamtwehr, an zahlreiche Proben, Fortbildungen und Anlässe und dankte Gemeindeverwaltung, Kanderner Feuerwehr und Polizei für die gute Zusammenarbeit.

Die Feuerwehr der Berggemeinde besteht derzeit aus 134 Mitgliedern. Mit 22 Kindern und Jugendlichen gebe es einen neuen Rekordstand in der Jugendwehr, berichtete Jugendwart Sven Schulz. Schriftführer Gerold Kiefer berichtete über das abgelaufene Jahr, bei dem die Feuerwehr nicht nur bei Einsätzen gefragt war, sondern auch bei zahlreichen gemeindlichen Anlässen – vom Maibaustellen über Hocks bis zum Scheibenfeuer engagiert war.

Ehrung und Beförderung

Bürgermeister Mario Singer dankte der einsatzkräftigen Wehr und nahm die Entlastung des Kassierers Daniel Schweinlin vor. Als neue Kassenprüferin wurde Sabrina Brunner bestimmt, Sven Schulz wurde als Jugendwart wiedergewählt.

Mit großer Freude konnte Dietmar Fink zahlreiche Beförderungen und Ehrungen vornehmen, die das hervorragende Engagement der Kameradinnen und Kameraden eindrücklich widerspiegelten. Grußworte überbrachte Pfarrerin Susanne Roßkopf, die für die praktizierte Nächstenliebe danke. Weiterer Dank kam vom Heimatverein und Gesangverein.

Befördert wurden: Jörg Zimmermann zum Feuerwehrmann, zum Oberfeuerwehrmann/frau: Anna Schörlin, Nico Kilchling, Mirco Schultheiß, Oberlöschmeister: Lukas Lais, Yannick Kopp.

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