Malsburg-Marzell Die Entscheidung auch respektieren

Weiler Zeitung

Kandidatur: Der Stellvertreter äußert sich

Malsburg-Marzell (ag). „Das war schon ein wenig überraschend für alle“, sagt André Hintenaus, zweiter Bürgermeister-Stellvertreter, zu der Kandidatur von Bürgermeister Mario Singer in Badenweiler. Am Sonntag hatte Singer alle Gemeinderäte angeschrieben und seine Beweggründe erläutert.

Etwas mehr als ein Jahr ist es nun her, dass Singer zum Bürgermeister der Berggemeinde Malsburg-Marzell gewählt wurde. „Seither hat er sich schon recht gut eingelebt“, bedauert Hintenaus auch im Namen des Gemeinderats seine Entscheidung. Nach einen so kurzen Intervall ein Wechsel sei nicht gut für die Gemeinde, so der erfahrene Kommunalpolitiker.

Dennoch zeigt er Verständnis für die Entscheidung des Bürgermeisters, der die Chance, die sich ihm hier bietet, nutzen will. „So eine Entscheidung muss man auch respektieren“, sagt Hintenaus, auch wenn sich jetzt einige ein wenig überfahren fühlen.

Bisher hatte der Gemeinderat keine Gelegenheit, sich eingehender über die Neuigkeiten auszutauschen. Das werde man Ende des Monats, wenn die Sitzung stattfindet, aber sicherlich noch nachholen. Noch ist eigentlich auch nicht viel passiert. Der Bürgermeister-Stellvertreter will jetzt erst einmal den Wahltag in Badenweiler, den 13. Oktober, abwarten.

Und wenn es nicht klappt, wird man Singer diesen Schritt nachtragen in der Gemeinde, wo er noch für weitere sieben Jahre als Bürgermeister gewählt ist? Hintenaus kann diese Frage für sich verneinen, schließt aber nicht aus, dass es anderen da anders geht.

„Man kann mit dem Bürgermeister gut zusammenarbeiten“, sagt er und glaubt, dass ihm dieser Schritt zumindest mit der Zeit verziehen wird, sollte er Bürgermeister in Malsburg-Marzell bleiben.

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