Malsburg-Marzell Einkaufsfahrten, Zuschüsse und mehr

Weiler Zeitung
Sie leiten den Diakonieverein: (v. l.) der künftige Bürgermeister Mario Thomas Singer, der zweite Vorsitzende Dieter Waldmann, Schriftführerin Susanne Roßkopf und Ursula Schleith als Vertreterin der politischen Gemeinde. Foto: Rolf-Dieter Kanmacher Foto: Weiler Zeitung

Diakonieverein: Künftiger Bürgermeister zum Vorsitzenden gewählt / Versammlung nur noch alle zwei Jahre

Der Diakonieverein erfüllt wichtige Aufgaben in Malsburg-Marzell. Dies wurde am Dienstag einmal mehr bei der Jahreshauptversammlung des Vereins im Gemeindesaal in Malsburg deutlich.

Malsburg-Marzell. Noch vor seinem Amtsantritt wurde der künftige Bürgermeister Mario Thomas Singer zum neuen Vorsitzenden des Diakonievereins gewählt.

Die Vorsitzende, Pfarrerin Susanne Roßkopf, konnte nur ein Dutzend der knapp 200 Mitglieder begrüßen. Nicht zuletzt war das auch der Grund für die von der Versammlung akzeptierte Regelung, künftig nur noch im Zwei-Jahres-Turnus zu Hauptversammlung einzuladen.

Was der Diakonieverein alles leistet

Am bekanntesten ist der Diakonieverein durch seine wöchentlichen Fahrten mit dem kirchlichen Gemeindebus nach Kandern. Besonders ältere Mitbürger aus allen Ortsteilen nutzen das Angebot zum Einkaufen oder für Arztbesuche. Mit ihren Einkäufen lassen sie sich dann bei der Rückfahrt bis vor die Haustür fahren. In der Sitzung wurde Gerüchten widersprochen, dass diese Busfahrten entfallen könnten.

Weniger bekannt ist, dass der Verein durch die Zahlung eines jährlichen Zuschusses – im vergangenen Jahr waren es fast 2700 Euro – die Beförderungskosten der Kindergartenkinder zum Kindergarten „Schwalbennest“ in Marzell übernimmt.

Zur großen Aufgabe hat es sich der Verein außerdem gemacht, die Arbeit der kirchlichen Sozialstation Markgräflerland zu unterstützen. Über den Solidaritätsfonds werden für die Mitglieder bestimmte Kostenanteile übernommen.

Gesunde Finanzen dank angespartem Polster

Vereinsrechner Dieter Waldmann machte in seinem Kassenbericht deutlich, dass die jährlichen Einnahmen durch die Beiträge der aktuell 107 zahlenden Mitgliedsfamilien und Spenden nicht mehr ganz ausreichen, die laufenden Kosten zu decken. Immerhin verfüge der Verein noch über ein gewisses „finanzielles Polster“.

Dem Rechner, dessen tadellose Kassenführung die Prüferin Bärbel Weis bestätigte, wurde für seinen großen Einsatz gedankt.

Ehrenamtliche für Besuchsdienst gesucht

Ein „Sorgenkind“ für den Verein ist nach dem Tod von Dieter Langen der Besuchsdienst: Hier bleibt es vorläufig bei der Regelung, dass Bürgermeister und Pfarrerin bei ihren Besuchen bei den Jubilaren auch die Grüße des Diakonievereins überbringen. Aber noch hat man die Hoffnung nicht aufgegeben, dass sich Personen finden, welche diese Aufgabe auf Dauer übernehmen.

Rochade bei den Vorstandsposten

Traditionell übernehmen Vertreter von Kirchengemeinde und politischer Gemeinde Verantwortung in den Führungspositionen. Für die bisherige Vorsitzende Pfarrerin Susanne Roßkopf übernimmt nun neu der künftige Bürgermeister Mario Thomas Singer die Vereinsleitung.

Im Zuge einer Rochade bei den Vorstandsposten wird der bisherige Rechner, Kirchengemeinderat Dieter Waldmann, neuer zweiter Vorsitzender, Pfarrerin Susanne Roßkopf übernimmt als Nachfolgerin von Rolf-Dieter Kanmacher die Aufgabe der Schriftführerin. Bürgermeister Gerd Schweinlin, bisher zweiter Vorsitzender, führt nun die Kassengeschäfte, Rolf-Dieter Kanmacher prüft die Kasse zusammen mit Bärbel Weis. Vertreterin der politischen Gemeinde im Vorstand ist Ursula Schleith.

Vortrag über Vorsorgevollmacht

Auf großes Interesse stieß im Anschluss ein Vortrag von Rechtsanwalt Sven Ruhkopf zum Thema „Vorsorgevollmacht“. Damit bevollmächtigt eine Person eine andere Person im Falle einer Notsituation bestimmte Aufgaben für den Vollmachtgeber zu erledigen. Dafür sei es nie zu früh, so der Referent.

Mitglieder: 197 Mitglieder in 107 Mitgliedsfamilien

Kontakt: Pfarramt Malsburg-Marzell, Paradiesbuck 13, Tel. 07626/7677, E-Mail: Diakonieverein@malsburg-kirche.de

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