Mario Singer wird gerügt wegen der fehlenden Vorbereitung und der Tatsache, dass keine Ehrennadeln verliehen wurden.
Die Berggemeinde Malsburg-Marzell feierte am 25. Oktober ihr 50-jähriges Bestehen. Im Nachgang der Jubiläumsfeier gab es nun Kritik aus den Reihen der Gemeinderats.
Die Ankündigung des Gemeindejubiläums sei schlecht in der Presse kommuniziert worden, befand Patrick Leuger. Er fand die Festrede von Bürgermeister Mario Singer „nicht unbedingt kompetent“. Sein Auftritt sei der Gemeinde nicht würdig gewesen, setzte Dierk Kilchling noch eins drauf. Die Einladungen zum Festakt an ehemalige Gemeinderäte seien spät herausgegangen, fuhr Kilchling fort. Hans-Peter Oßwald kritisierte, es seien keine Landesehrennadeln vergeben worden. Im vergangenen April sei eine Vorschlagsliste mit zu ehrenden engagierten Bürgern, darunter Karlheinz Beyerle und Manfred Wetzel, verschickt worden. Insgesamt wurde dem Bürgermeister mangelnde Kommunikation vorgeworfen. Er habe keine negativen Rückmeldungen zum Festakt bekommen, sagte Singer zu den Vorwürfen, und: „Ich bin hier kein Eventmanager“. Zu den Landesehrennadeln sagte er, diese seien rechtzeitig beantragt und im Juli abgelehnt worden mit der Begründung, die Voraussetzungen für die Ehrungen seien nicht erfüllt.
Im Oktober 2023 gab es eine Satzungsänderung der Vereinbarung zwischen der Stadt Kandern und Malsburg-Marzell. In der Satzung geht es um die Verwaltungsgemeinschaft. Nun hat die Kommunalaufsicht Änderungen verlangt, hieß es.
Bürgermeister Mario Singer sagte, es gehe darum, dass die Gemeinde Malsburg Marzell selbst Personalentscheidungen treffen könne: „Wenn wir das so in der Satzung stehen lassen würden, würden wir Aufgaben an die Verwaltungsgemeinschaft abgeben“.
Diese Aufgaben nach Paragraf 3 sollen wieder den Erledigungsaufgaben zugeordnet werden. Einstimmig empfahl der Gemeinderat dem Gemeinsamen Ausschuss die Änderung der Vereinbarung.
