Gutachter mit Erfahrung

Eine neue Standesbeamtin, aber noch keine Entscheidung hinsichtlich der Vertreter für den interkommunalen Gutachterausschuss: Das waren Ergebnisse der jüngsten Gemeinderatssitzung in Malsburg-Marzell.

Von Rolf-Dieter Kanmacher

Malsburg-Marzell. Die öffentlich-rechtliche Vereinbarung zur Bildung eines gemeinsamen Gutachterausschusses mit den Nachbargemeinden mit Sitz bei der Stadt Weil am Rhein wird am 1. Januar rechtswirksam. Dieser gemeinsame Ausschuss ist zuständig für den „Korridor Oberrhein / Kandertal“ und wird künftig auch die für die Grundsteuer relevanten Bodenrichtwerte ermitteln.

Die Gemeinde kann in den Ausschuss zwei Vertreter entsenden. Damit soll bei der Berechnung der Bodenrichtwerte den Besonderheiten der Berggemeinde Rechnung getragen werden.

Die Verwaltung schlug nun vor, bei der Besetzung der beiden Vertreter der Gemeinde jeweils ein Mitglied des Gemeinderats und ein Mitglied der Gemeindeverwaltung zu wählen; genauso wollte man bei den Verhinderungsvertretern verfahren.

In der folgenden regen Aussprache wurde mehrfach unterstrichen, dass bei der Festlegung der Bodenrichtwerte die Besonderheiten der Berggemeinde Berücksichtigung finden müssten, gesprochen wurde von einem Alleinstellungsmerkmal im oberen Kandertal. In diesem Zusammenhang folgte der Vorschlag, in Grundstücksangelegenheiten erfahrene Bürger für die Mitarbeit im Ausschuss zu gewinnen, auch konkrete Vorschläge gab es schon. Mit den Genannten soll nun gesprochen werden. Folgerichtig musste die Entscheidung über die örtliche Besetzung des Ausschusses vertagt werden.

Weiter wurde der Gemeinderat darüber informiert, dass Simone Eichin, sie hat am 15. September ihre Tätigkeit bei der Gemeinde aufgenommen, die ständige Vertretung im Standesamt übertragen wurde. Entsprechend ihrer Aus- und Vorbildung gilt sie als „Voll-Standesbeamtin“ und wird die Standesbeamtin Sandra Schleith vertreten. Damit sei die Besetzung im Standesamt auch in Urlaubszeiten und bei Krankheitsfällen gesichert, wurde betont.