Schulischer Leiter der Einrichtung mit großen Verdiensten war bis vor kurzer Zeit Reinhard Mutter, auch Leiter mehrerer staatlicher Schulen im Raum Müllheim.
Unterrichtet wird in Kaltenbach altersgemäß entsprechend dem Waldorflehrplan mit Eurythmie, rhythmischer Gymnastik und künstlerischen Fächern. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Bereich der praktischen, arbeitstherapeutischen Anleitung. Die Schulferien verbringen die meisten Kinder bei ihren Eltern.
Immer integriert in die Arbeit und vielfach als Mitarbeiterinnen tätig waren auch Frauen aus dem Ort. Besonders in der Anfangszeit konnte man auf deren Unterstützung bauen. So sei eine Nachbarin fast so etwas wie eine Oma für die Kinder geworden und habe sogar auf sie aufgepasst, wenn die Erzieherin gerade andere Aufgaben erfüllen musste. Und in den Bauernhöfen, die es früher noch im Ortsteil gab, durften die Kinder beim Melken zuschauen und freuten sich über die frische Milch.
„Die ruhige, beschauliche Lage der Einrichtung tat vielen Kindern gut“, unterstreicht Erz, die sich auch über viele positive Rückmeldungen der Eltern während ihres 50-jährigen Wirkens im Heim freuen konnte. In bester Erinnerung sind vielen Besuchern die Schulfeiern im Heim sowie Aufführungen des Oberuferer Christgeburtsspiels durch Mitarbeiter.
Aktuell werden im Heim 17 Kinder und Jugendliche betreut. Die Tendenz zu Tagesschulen macht die Arbeit nicht leichter, doch setzten Leitung und Mitarbeiter große Hoffnung in eine weiterhin positive Entwicklung der Einrichtung.