„Wenn man das Anwesen trotz des hohen Preises erwirbt, hätte man mit Wohnungen, Scheune und Parkplatz aber auch ein Pfund, es wieder zu verkaufen, sollte sich die genossenschaftliche Gasthausbewirtschaftung als Flop erweisen“, überlegte der Bürgermeister. Die Mieteinnahmen der Wohnungen könne man beim Schuldenabbau mit verrechnen – allerdings gibt es immer wieder „Ärger mit Mietern, wenn man über einer Gaststube wohnt“, gaben Singer und Gemeinderat Hanspeter Oßwald zu bedenken. Oßwald gab zudem den Tipp, sich für das Vorhaben nach Zuschüssen aus dem ELR-Programm (Entwicklung ländlicher Raum) zu erkundigen. „Ich bin sicher, dass es dafür Gelder gibt“, sagte er. Singer überlegte auch, ob es vor einer Genossenschaftsgründung eventuell sinnvoll sei, einen Verein ins Leben zu rufen.
Das „Gemeistube“-Team hat jetzt erst einmal einen Flyer mit Informationen herausgebracht. Zusätzlich werden Interessierte in einen E-Mail-Verteiler aufgenommen. Außerdem sollen Arbeitsgruppen gebildet werden, die sich zum einen mit der Finanzierung und Wirtschaftlichkeit der Idee, zum anderen mit der kreativen Umsetzung des Projekts auseinandersetzen. „Und wir müssen nun die Bürger, die sich gemeldet haben, um schriftliche Zusagen für Einlagen bitten“, sagte Frick auf Rückfrage unserer Zeitung.
Die nächste Informationssitzung ist auf Freitag, 8. Februar, terminiert.