Der Kanderner Lokalhistoriker Volker Scheer erzählte Beyerle aus Zeitzeugengesprächen unter anderem von einem Mann, der in der Nazi-Zeit als kleiner Junge im Steinbruch einer Hinrichtung beiwohnen musste. Die Abscheu und das Entsetzen im Gesicht eines Kindes sind in den Triptychen von drei Kinder-Torsi zu finden, die Beyerle in jüngster Zeit geformt hat und die im Oktober in einer Ausstellung im Kur- und Festspielhaus von Badenweiler zu sehen sein werden.
Steine bilden die Basis
Daneben eine wie beiläufig entstandene Collage der Objekte auf einem Treppchen: ein Stapel antiquarischer Bücher neben einem Marder-Schädel, maskenhaften Gesichtern aus früheren Torsi und Steine, die oft in kristalliner Schönheit die Basis für die Torsi bilden.
Im einstigen Schulraum werden Schulklassen eingeladen, um über den Wolf als Mythos und Märchengestalt und als reales Tier mit ausgeprägtem Sozialverhalten zu sprechen. Die Historikerin Kathryn Babeck und Beyerle sehen in der aktuellen Verbreitung des Wolfs bei dem gleichzeitig grassierenden Niedergang der Bestandszahlen in Flora und Fauna ein Phänomen, das tief verankerte Bilder weckt.