Malsburg-Marzell (ov). Ganz wesentlich hat Karlheinz Beyerle, der am heutigen Montag in Malsburg sein 80. Wiegenfest feiert, in den zurückliegenden fünf Jahrzehnten das Leben in der Berggemeinde mitgeprägt und an verantwortlicher Stelle gestaltet.
Malsburg-Marzell (ov). Ganz wesentlich hat Karlheinz Beyerle, der am heutigen Montag in Malsburg sein 80. Wiegenfest feiert, in den zurückliegenden fünf Jahrzehnten das Leben in der Berggemeinde mitgeprägt und an verantwortlicher Stelle gestaltet.
Bereits anlässlich seines 70. Geburtstags war er als fünfter Bürger der Berggemeinde überhaupt in Würdigung seiner großen Verdienste um das Gemeinwesen von Bürgermeister und Gemeinderat mit der Gemeindemedaille ausgezeichnet worden. Diese Medaille ist traditionell auf einem Bohrkern aus Malsburger Granit von den damaligen Probebohrungen für geplante Ölkavernen aufgebracht, gegen die es in den 1970er-Jahren eine Bürgerinitiative gegeben hatte, in der auch Beyerle maßgeblich mitgewirkt und zu deren Erfolg beigetragen hatte.
20 Jahre lang gehörte Beyerle damals dem Gemeinderat an, in den er jeweils mit Spitzenergebnissen gewählt worden war. Seit 1970 hatte er, nachdem er seinen Schuldienst an der Kanderner Realschule aufgenommen hatte, seinen Wohnsitz in Malsburg, wo er bald auch für seine Familie ein eigenes Haus erstellte. Nach mehrjähriger Unterbrechung gehört er aktuell wieder dem Ratsgremium an. Zehn Jahre trug er auch als erster Stellvertreter von Bürgermeister Dieter Schwald besondere Verantwortung für das Gemeinwesen.
Besonders stark gewidmet hat sich der aus Kenzingen stammenden Pädagoge dem Künstler August Macke. Anlässlich des 100. Geburtstags von Macke im Jahr 1987 erinnerte Beyerle an die besondere Bindung des Künstlers zur Stadt Kandern und an die Kanderner Zeiten des großen Malers. Er überzeugte Stadt und Schule davon, dem Kanderner Schulzentrum auf der Staig den Namen des Künstlers zu geben. Auch die Schaffung des August-Macke-Wegs in Kandern geht auf die Initiative von Beyerle zurück, ebenso die große Ausstellung „August Macke in Kandern“.
Triebfeder für SV-Gründung
In jüngerer Zeit war er Initiator und wesentlicher Gestalter des Geschichtswegs von Kaltenbach zum Schloss Bürgeln und schuf das Logo für das „Generationendorf“ Malsburg-Marzell. Besondere Anerkennung fand auch seine Mitwirkung bei der Gestaltung der Gemeindechronik. Neben seiner Tätigkeit an der August-Macke-Schule war Beyerle auch in der Lehrerfortbildung aktiv und Mitverantwortlicher für den Bereich Schulkunst im Kreis Lörrach.Dass Beyerle maßgeblich am Aufschwung des Fußballsports in Malsburg beteiligt war, ist besonders wieder kürzlich bei der 50-Jahr-Feier des SV Malsburg in bester Erinnerung. So war er eine Triebfeder für die Gründung des Vereins im Jahr 1972 und (Spieler-)Trainer bis zum Jahr 1989. Unter Beyerles Tätigkeit als Übungsleiter gelang der Aufstieg in die Kreisliga A.
Aber auch als „Conferencier“ bei vielen Veranstaltungen von Vereinen und der Gemeinde und als Schöpfer von Plakaten und Flyern brachte er sich ein. Große Anerkennung erfuhr der Kunsterzieher und Pädagoge auch für seine Tätigkeit als Dozent an Volkshochschulen auch in Basel und für seine Kunstreisen.