Malsburg-Marzell Kein Bebauungsplan für Neubau

Weiler Zeitung

Gemeinderat: Geplantem Einfamilienhaus vorläufig zugestimmt

Malsburg-Marzell (rhro). Drei Bauanträge standen in der jüngsten Gemeinderatssitzung auf der Tagesordnung. Während dem Antrag auf Umnutzung einer bestehenden Scheune zu einem Wohnhaus und dem Antrag zur Errichtung eines Winterunterstands für Ziegen ohne größere Probleme zugestimmt werden konnte, ergab sich bei dem Antrag auf Bauvorbescheid zum Neubau eines Einfamilienhauses in Lütschenbach, dass der vorgesehene Bauplatz sich nicht innerhalb des Bebauungsplans der Gemeinde befindet.

Nun sieht aber das Gesetz ohne Ausnahme vor, dass Bebauungen nur innerhalb des Bebauungsplans genehmigt werden dürfen. Da sich der vorgesehene Bauplatz in einer Hanglage befindet, wo weit und breit sonst keine Bebauung möglich ist, wäre eine entsprechende Änderung des Bebauungsplans schlichtweg zu teuer.

Pragmatische Lösungen

Bekanntlich gibt es aber keine Regel ohne Ausnahme. Wie die ebenfalls anwesende Stadtplanerin Birgit Auzinger von der Stadtbau Lörrach ausführte, habe man in anderen Landkreisen solche Probleme pragmatisch mit einer einfachen Grenzverschiebung gelöst. Da sie, Auzinger, ab sofort für die Zusammenarbeit der Stadtbau Lörrach mit Malsburg-Marzell und Kandern zuständig sei, wolle sie sich, zusammen mit Bürgermeister Mario Singer, dafür einsetzen, dass solche Lösungen zukünftig auch im Landkreis Lörrach möglich werden. Der Gemeinderat entschloss sich, dem Bauvorbescheid vorläufig zuzustimmen und abzuwarten wie sich die Sache weiter entwickelt.

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