Die neuen Eigentümer wollen sich demnächst um Mitstreiter bemühen, wie zu erfahren war. Offenbar bleibt der Genossenschaftsgedanke weiter aktuell. Zu den neuen Eigentümern selbst wollte man aus Datenschutzgründen auf dem Rathaus keine Angaben machen.
Was bisher geschah
Die Idee mit der Genossenschaft hatte Thomas Frick. Bei einer ersten Informationsveranstaltung im November 2018 in der „Gmeistube“ konnten er und Bürgermeister Mario Singer zahlreiche Gäste begrüßen. Das machte Mut für das Genossenschaftsprojekt, das viele Mitstreiter erfordert, die sich mit Geld oder Engagement einbringen.
Noch am selben Abend konnten Interessenten auf einem Anmeldebogen ihre Bereitschaft zu Mitarbeit oder Teilhabe bekunden. Neben der Wiederbelebung der Gastronomie ging es den Initiatoren vor allem darum, das Gasthaus als „Ort der Begegnung“ zu erhalten. Darüber hinaus wurde bei dieser Veranstaltung viel über die Frage diskutiert, ob das Gasthaus nur gepachtet oder am besten gleich erworben werden sollte.
Bei einer weiteren Informationsveranstaltung im Januar 2019 bekam die Kaufoption dann einen Dämpfer versetzt. Das beauftragte Immobilienbüro hatte für den „Maien“ einen Kaufpreis in Höhe von 680 000 Euro angesetzt, was als viel zu hoch empfunden wurde. Seit September 2019 stand der Landgasthof offiziell zum Verkauf. Jetzt haben offenbar zwei Käufer zugeschlagen, denen das Gemeinwohl am Herzen liegt.