Gemeinderat: Nur wenig Nachfrage nach „Essen auf Rädern“
Malsburg-Marzell (kn). Noch nicht endgültig entschieden hat der Gemeinderat über eine Bauvoranfrage, die den Neubau eines Mehrfamilienhauses mit vier Wohneinheiten im Außerdorf in Marzell betraf. Die zur Sitzung vorgelegten Unterlagen lieferten keine ausreichende Grundlage für eine Entscheidung, wurde argumentiert.
Laut der Anfrage sollten in einem Bereich auf der „Häferen“ auf einem Grundstück in exponierter Lage vorhandene Flächen, die aktuell als Garagen und Stellplätze genutzt werden, zukünftig für den Bau des Mehrfamilienhauses verwendet werden. Das Baugrundstück liegt im Bereich des Bebauungsplans Außerdorf II, der aufgestellt wurde, um zwei Bauvorhaben zu realisieren und diesen Bereich im Außerdorf abzurunden.
Man dürfe auf keinen Fall eine Bebauung in diesem Bereich prinzipiell ablehnen, war die überwiegende Meinung im Gemeinderat, aber vor einer Entscheidung seien weitergehende Informationen erforderlich. Auch müsse die Stellplatzfrage gerade bei einem Mehrfamilienhaus zufriedenstellend gelöst werden.
In diesem Zusammenhang informierte Bürgermeister Mario Singer das Gremium darüber, dass eine Bauvoranfrage, die in einer vorangegangenen Sitzung behandelt worden war und den Bau eines Mehrfamilienhauses im Ecken in Marzell betraf, vom Landratsamt zumindest vorläufig ablehnend beschieden worden sei.
Weiter informierte der Bürgermeister über das Ergebnis einer Bedarfserhebung der Gemeinde zu „Essen auf Rädern“. Lediglich vier Bürgerinnen hätten ihr Interesse bekundet. Dennoch soll nun, nachdem der „Stein ins Rollen“ gebracht wurde, grundsätzlich geprüft werden, ob es angesichts der geringen Zahl von potenziellen Kunden überhaupt einen Anbieter für die Gemeinde gibt.
