Malsburg-Marzell Narren auf dem Wälder schätzen die besondere Atmosphäre

Weiler Zeitung

Fasnacht: Rückblick auf drei bunte Tage im oberen Kandertal / Grabedierer zeichnen als Veranstalter verantwortlich

Malsburg-Marzell (kn). Nach einem denkwürdigen Auftakt beim Hemdglunki-Umzug am Donnerstag mit Bürgermeister und Pfarrerin als Don Camillo und Peppone waren das obere Kandertal und besonders die Narrenhochburg Marzell auch am Freitag und Samstag weiter fest in Narrenhand. Besonders beim Umzug am Samstag lachte das Narrenherz, denn zahlreiche Zuschauer trotzten den Minusgraden.

Schon am Freitag zeigten die Grabedierer als Veranstalter der Wälderfasnacht, dass ihnen die Kinderfasnacht seit jeher ein großes Anliegen ist. Nach dem von Angelika Wagner angeführten Umzug durchs Oberdorf zur Halle herrschte dort beim Kinderball prächtige Stimmung. Die Beteiligung übertraf die der Vorjahre, auch aus der Kurklinik Kandertal kamen zahlreiche Familien mit ihren Kindern. Stürmischen Beifall erhielt wie auch die jugendliche Tanzgruppe der Grabedierer für ihren Auftritt.

Am Freitagabend gab es dann eine Wiederauflage der einst sehr beliebten Marzeller Maskenbälle. Hier gefielen besonders die „Piraten“ aus dem Ortsteil Kaltenbach als ideenreiche Gruppe.

Der Umzug am Samstagnachmittag und später die „Number One Party“ in der Löschgasshalle zogen zahlreiche Besucher auch von außerhalb an. Die angereisten Zünfte und Cliquen schätzen offenbar nach dem Motto „Klein aber fein!“ die besondere Atmosphäre der Wälderfasnacht.

Auf der Strecke hatten die Marzeller Grabedierer wieder für zwei „Tankstellen“ gesorgt, angefangen vom Aufstellungsplatz beim Schwendle im Domizil des Weideverbands, wo es eine Gulaschsuppe zur Stärkung gab, bis zum Außerdorf am Ende des Umzugswegs, wo die Familien Kopp und Dreher wirteten.

Auch zwei Guggemusiken waren mit dabei, und sorgten für kräftiges Ramba-Zamba: die Zeller Noteknacker und die Kaoshexen aus Schopfheim. Willkommene Gäste waren auch ein Dutzend befreundeter Zünfte und Cliquen, so die Kanderner Brezele Buebe, die Malsburger Wälderchnorzi, die Chandertäler Marder, die Holzemer Füchs, die Belzebuebe und Geißen aus Kandern, die Zeecheclique Schallbach und die Mühlibuure Sallneck. Aus Fröhnd waren die Steisäckle und aus Bad Bellingen die Luusbuebe gekommen. Dabei waren auch die Höllgassdeufel und die Klabuschder Beeri.

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