Malsburg-Marzell Rentnerbänkli für Gerd Schweinlin

Weiler Zeitung
Pfarrerin Susanne Roßkopf als Bürgermeister Peppone und Bürgermeister Gerd Schweinlin als Don Camillo stellen sich der Narrenschar. Foto: Rolf-Dieter Kanmacher Foto: Weiler Zeitung

Fasnacht: Burgi Don Camillo auf Nachfolgersuche / Eva-Maria Roser als Stockberggeist

Malsburg-Marzell (kn). Auch in seinem letzten Amtsjahr, kurz vor dem Ruhestand, musste sich wie schon seit drei Jahren Bürgermeister Gerd Schweinlin dem Ansturm der „Grabedierer“ beim Hemdglunkiumzug nicht allein entgegenstellen. Nein, er bekam wieder geistliche Unterstützung durch Pfarrerin Susanne Roßkopf.

Dabei gab es einen überraschenden Rollentausch: Der Bürgermeister trat als Don Camillo, die Pfarrerin als Bürgermeister Peppone auf.

Schon am Vormittag hatten die Kinder des evangelischen Kindergartens in Marzell mit einem „Glunkiumzug“ für einen närrischen Farbtupfer gesorgt und der Schule und Bürgermeister Schweinlin einen Besuch abgestattet.

Vor dem Marzeller Rathaus sorgte am Abend der Musikverein „Edelweiß“, geleitet von Dietmar Schmiedlin an der Trommel, für einen stimmungsvollen musikalischen Auftakt.

Dann war es wieder an Bernhard Roser, den Bürgermeister zur Amtsübergabe aufzufordern: Natürlich hatte sein Begehren dieses Jahr eine besondere Note: „So nümm denn Platz uff dr Rentnerbank!“ Gleich bis zur Neuwahl wollten die Grabe-dierer die Amtsgeschäfte übernehmen. Bei seinem Hobby dem „Holzmachen“ solle der Bürgermeister den Ruhestand genießen, so der Obernarr, der mit Speck und Bier, einem Verbandskasten und natürlich dem Rentnerbänkli auch die passenden Geschenke mitgebracht hatte.

Was Bürgermeister und Pfarrerin in ihren neuen Rollen und mit ihrer gereimten Replik dann boten, wäre eine prächtige Büttenrede wert gewesen: Sie hatten auch Vorschläge für Kandidaten für den Bürgermeisterposten mitgebracht: Özdemir, Schulz, Bohlen und Trump: Doch alle erfüllten sie nicht die Bedingungen für den Posten, denn „auf dem Wälder gibt es Leute mit Verstand!“

Es folgte der obligatorische Umtrunk auf dem Rathausplatz, zurück ging es dann in die Löschgasshalle zum Hemdglunkiball. Für Stimmung sorgten die Guggemusiken Sumpf-Gumper und Rolli-Dudel-Schränzer sowie der Grabedierer-Nachwuchs.

Es folgte die mit Spannung erwartete Demaskierung des Stockberggeistes. Als närrischer Schutzpatron der Wälderfasnacht entpuppte sich dieses Jahr Eva-Maria Roser.

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