Dass auch den Gemeinderäten in Malsburg-Marzell die Zukunft des „Markgräfler Hausbergs“ am Herzen liegt, machte die Diskussion im Ratsrund deutlich, konnte aber die Bedenken gegen einen Spielsalon nicht überdecken. Er erkenne durchaus die Bemühungen Alacas zur Sanierung des Hotels an, sagte Walter Osswald – befürchtete aber unter anderem verstärkten nächtlichen Lärm und Unruhe durch den Betrieb eines Spielsalons. „Ein Spielsalon fördert nicht den Tourismus wie wir ihn uns wünschen.“
Für Hanspeter Osswald war die geringe Entfernung zur Suchtklinik „Am Birkenbuck“ ein hauptsächlicher Grund zur Ablehnung des Projekts. Albert Gothe mahnte eine völlige rechtliche Absicherung der Gemeinde im Blick auf Ansprüche auf Wasserversorgung an. Hier hakte auch Isabella Zimmer ein, die weiter unterstrich, gerade die Feuerwehr im Bergdorf trage wesentliche Verantwortung für die Sicherheit auf dem Hochblauen. Das Gefahrenpotenzial dürfe nicht erweitert werden.
Letztendlich stimmten alle acht anwesenden Ratsmitglieder gegen die beantragte Nutzungsänderung. Bürgermeister Singer äußerte die Hoffnung, dass der Eigentümer die Suche nach einem für alle akzeptablen und wirtschaftlich sinnvollen Alternativkonzept für das Gebäude weiterführen werde.