Der Vorschlag, die Entscheidung zu vertagen und zunächst interne Gespräche zu führen, wurde schließlich einstimmig angenommen. Beyerle sah in Hintenaus weiterhin „die beste Lösung“ und hoffte auf dessen Meinungsänderung. „Ich bin der Letzte, der einer konstruktiven Zusammenarbeit im Wege steht!“ sagte auch Bürgermeister Singer.
Ihre und der Volkshochschule Hilfe bot am Schluss der öffentlichen Sitzung Leiterin Christina Fräulin an, als sie das Projekt „Miteinander Reden“ vorstellte. Sie könne sich eine Konfliktlösung über eine Moderation vorstellen oder eine öffentliche Veranstaltung zum Thema Gemeinderatsarbeit.
Bewährtes Konzept
Des Weiteren hat der Gemeinderat beschlossen, dass der Gemeindewald in den folgenden fünf Jahren weiterhin vom Fachbereich Waldwirtschaft des Landratsamts Lörrach betreut wird. Die jährlichen Kosten für die Betreuung steigen von bisher 2600 auf 3600 Euro an.
Das Auslaufen des bisherigen Vertrags zum Jahresende 2022 machte den Beschluss erforderlich. Die bisherige Betreuung des mit einer Brutto-Waldfläche von nur 38,9 Hektar recht kleinen Gemeindewalds habe sich bewährt, unterstrich in der Aussprache neben dem Bürgermeister vor allem Ratsmitglied Kilchling als Forstfachmann. Ebenfalls bewährt habe sich der zuständige Revierförster Christfried Gottschling, der auch den Privatwald betreut. Die Revierleitung übernehme vielfältige Aufgaben, wurde betont.
Hintenaus hatte mit Blick auf die steigenden Kosten die Option „Betreuung durch einen Privatdienstleister“ ins Gespräch gebracht. Die Meinung, am „bewährten Konzept festzuhalten“, setzte sich bei der Abstimmung aber eindeutig durch. Die neuen Verträge gelten ab dem Jahresbeginn 2023.