Pacht oder Kauf – rege Diskussion
Es folgte eine ausführliche und rege Diskussion, in der neben Grundsätzlichem wie dem erforderlichen Startkapital auch schon Detailfragen eines zukünftig möglichen Wirtschaftsbetriebs angesprochen wurden. Eine einfache Speisekarte sei für den Anfang ausreichend, so die übereinstimmende Meinung, „ein Abend mit Zwiebele-waie“ wurde hier als ein mögliches zugkräftiges Angebot genannt. Einig war man sich darin, dass man ohne auswärtige Gäste nicht werde überleben können.
Pacht oder Kauf – das war eine weitere mehrfach diskutierte Frage. Hierzu verwies Altbürgermeister Gerd Schweinlin auf eine mögliche Förderung durch das Land im Fall des Gebäudeerwerbs. Mehrfach wurde auch die Meinung vertreten, dass es schon in der Anfangsphase zusätzlich zum ehrenamtlichen Engagement professionelle Unterstützung brauche.
Erfolgreiche Beispiele aus der Nachbarschaft
Fast schon das Schlusswort sprach Hans Viardot, der auf reiche Erfahrungen in seinem Wirkungskreis im Kleinen Wiesental zurückblicken konnte und mit seinen Mitstreitern im Verein Krone und Kultur unter anderem das alte Tegernauer Dorfgasthaus „Krone“ wiederbelebt hatte. Er riet zu einem eher niederschwelligen Einstieg und erinnerte auch an ein erfolgreiches Genossenschaftsprojekt in unmittelbarer Nachbarschaft, den Wieser Dorfladen. Auf dort gemachte Erfahrungen könne man sicher auch in Malsburg-Marzell bauen und sich von dort Beratung holen.
Auch Bürgermeister Singer hatte dazu geraten, eine mögliche Wirtshausgenossenschaft aus kleinen Anfängen zu entwickeln und kein Risiko einzugehen.
Schon viel Bereitschaft zu erkennen
Schon am Veranstaltungsabend erklärten zahlreiche Besucher ihre Bereitschaft zum Beitritt zu einer Genossenschaft und zur Mithilfe. Gespannt warten die Initiatoren aus den Reihen des „Gmeistube“-Teams auf weitere positive Rückmeldungen. Man ist sich aber klar darüber, dass die Realisierung des großen Projekts noch viel Engagement und großen zeitlichen Aufwand erfordern wird.
Hinweis: Interessierte, die nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnten, können sich bei Thomas Frick melden unter E-Mail: thomas-frick@gmx.com.