Das Schlachthaus im ehemaligen Wieser Schulhaus wird auch stark von Landwirten aus der Berggemeinde, vorwiegend aus Marzell, genutzt. Der von den Räten bewilligte Zuschuss beläuft sich auf 1467 Euro. Der Betrag entspreche einem Viertel der im Jahr 2018 angefallenen Investitionskosten, erläuterte Bürgermeister Mario Singer, und damit dem Anteil der Schlachtungen von Landwirten aus Malsburg-Marzell. Erforderlich geworden seien unter anderem Ersatzbeschaffungen für ein Kühlaggregat und verschiedene gesetzlich vorgeschriebene Umbaumaßnahmen. Weiter wurde ausgeführt, dass die Gebühren für die Benutzung des Schlachthauses niedrig angesetzt seien und die Investitionskosten nicht abdeckten. In Malsburg-Marzell selbst ein eigenes Schlachthaus zu installieren, sei betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll.
Strittiger Punkt in der intensiven Debatte über das Honorarangebot des Büros der Landschaftsarchitektin Anne Pohla für die Erstellung des Landschaftsplans war hier vor allem neben dem generell als hoch beurteilten Kostenaufwand für die Planung die Verteilung der Kosten zwischen der Stadt Kandern und der Berggemeinde. Der bisher übliche Verteilungsschlüssel von 80 Prozent Kostenübernahme von Kandern und 20 Prozent von Malsburg-Marzell soll nämlich nicht mehr zum Tragen kommen. Das Angebot des Büros Pohla schließt bei einer Summe von 260 000 Euro ab, wenn alle potenziellen Flächen komplett ausgewertet werden.