Gemeinderat: Pumpstation und Leitungen
Malsburg-Marzell (kn). In einem im Auftrag der Gemeinde erstellten Strukturgutachten zur Wasserversorgung wurde dargelegt, dass durch eine Zusammenarbeit der Gemeinde mit der Kur + Reha-GmbH-Klinik Kandertal Engpässe bei der Wasserversorgung künftig vermieden werden können.
Der Gemeinderat stimmte nun dem Entwurf einer Vereinbarung zu, nach der im Pumpwerk Riederen (Nähe Sportplatz Marzell) die Errichtung einer Pumpstation anvisiert wird. Diese soll es ermöglichen, bei Engpässen in der gemeindlichen Wasserversorgung künftig Wasser aus diesem Pumpwerk zum Steuerschacht Grabenbuck der Gemeinde zu leiten.
Über die zu erstellenden Leitungen soll es zudem möglich sein, Wasser aus dem Quellbereich Meiers-kopf der Gemeinde in das Pumpwerk Riedern zu leiten. Dieses Wasser kann dann den Kliniken im Bedarfsfall zur Verfügung gestellt werden.
Die Vereinbarung sieht vor, dass die Gemeinde die Kosten für diese Maßnahmen und die künftige Unterhaltung der erforderlichen Anlagen trägt. Die Gemeinde erhält weiter im Bedarfsfall das Recht auf Löschwassernutzung aus dem Löschwasserversorgungsnetz der Reha-Kliniken.
Weiter auf der Tagesordnung stand die Rückerstattung von Abwassergebühren an die Kur + Reha. In den Jahren 2016 bis 2018 hatte nach Berechnungen der Kureinrichtung diese danach 21 303 Euro zu viel an Abwassergebühren an die Gemeinde entrichtet. Im Zusammenhang mit der zu treffenden wasserrechtlichen Vereinbarung zwischen Gemeinde und der Kur + Reha hatte sich die Klinik bereit erklärt, auf einen Teil dieser Rückforderungen zu verzichten. Der Rückerstattungsanspruch wurde auf 10 000 Euro festgesetzt.
Nachdem bei der Aussprache im Ratsgremium doch zahlreiche Fragen, unter anderem zur eingesetzten Messtechnik und der Berechnung der Forderung, geäußert wurden, vertagte man einen Beschluss bis zur Abklärung dieser Fragen.
