Malsburg-Marzell Weitere Wohnmöglichkeit schaffen

Weiler Zeitung

Gemeinderat: Bebauungsplan „Alte Schule Vogelbach“ kommt / „Seltenacker“ muss noch warten

Immer wieder sucht die Gemeinde Malsburg-Marzell nach Möglichkeiten, gerade jüngeren Einwohnern oder Familien auch außerhalb bestehender Bebauungspläne Baumöglichkeiten im Ort zu erschließen oder Interessierten die Ansiedlung in der Gemeinde zu ermöglichen. Mit dem Bebauungsplan „Alte Schule Vogelbach“ folgt nun ein weiterer Schritt.

Von Rolf-Dieter Kanmacher

Malsburg-Marzell. Bereits im April 2017 hatte der Gemeinderat sein grundsätzlich zustimmendes Votum für die Bebauung eines Grundstücks am Burgberg in der Nachbarschaft zur Alten Schule gegeben. Direkt an der Gemeindestraße gelegen, sei es voll erschlossen, Kanal- und Wasseranschluss führten vorbei.

Planer Peter Egi erläuterte nun im Gemeinderat die Planung und das vorgesehene Verfahren. Parallel zum Bebauungsplanverfahren sei auch eine Änderung des Flächennutzungsplans erforderlich. Im nun überplanten Bereich können im vorgesehenen Mischgebiet nach der vom Gemeinderat gebilligten Planung Baumöglichkeiten für drei Gebäude erschlossen werden, eines davon könnte auch auf einem an die Feuerwehrgarage anschließenden Gemeindegrundstück entstehen, das in die Planung miteinbezogen wird.

Carolin Tomasek-Schaller vom Büro Gala-Plan ging auf die erforderlichen Ausgleichsmaßnahmen – den Bau einer Trockenmauer und die Neuanpflanzung von Obstbäumen – ein. Zur Notwendigkeit dieser Maßnahmen gab es unterschiedliche und teils kritische Stellungnahmen, in einer Sitzungsunterbrechung auch aus den Zuhörerreihen. Letztlich verwiesen die Planer aber auf klare Vorgaben der Behörden. Das historische Schulhaus auf dem Kamm über dem Tal wird nach den vorliegenden Planungen seinen Stellenwert behalten.

In der Sitzung wurde darauf verwiesen, dass in dem Bereich in Kürze die bestehenden Oberleitungen der Stromversorgung abgebaut und unterirdisch verlegt werden. Die Kosten gehen zu Lasten des Energiediensts.

Zum in Malsburg vorgesehenen und wesentlich größeren Baugebiet „Seltenacker“ gab es die Information, dass aktuell noch Gespräche mit dem Umweltamt laufen.

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