Abschließend kam der Kirchengemeinderat nach ausführlicher Beratung zu einer einmütigen Stellungnahme: Die evangelische Landeskirche tue sich mit den vorgesehenen Sparmaßnehmen „keinen Gefallen“. Auf der einen Seite sei die Kirche zwar wie ein Unternehmen anzusehen, das wirtschaftlich arbeiten und auf seinen Haushaltsplan achten müsse. Andererseits werde es schwierig sein, Kirchenmitglieder zu halten, wenn der persönliche Kontakt zu der Pfarrperson fehle.
Mangel an Weihnachten
Das Theologiestudium, so wurde es von einigen Mitgliedern des Kirchengemeinderates gesehen, sei zu lang und zu schwierig, was potentielle Interessenten abschrecke. Besonders deutlich werde der Mangel an Weihnachten spürbar werden, wenn es nicht mehr möglich sein wird, dass Gottesdienste von Pfarrern gehalten werden. Der ländliche Raum brauche mehr Zeit – allein mit Blick auf die Fahrtwege.
Grundsätzlich werde der ländliche Raum und dessen Probleme nach Ansicht des Kirchengemeinderats bei den Überlegungen zur künftigen Entwicklung zu wenig berücksichtigt.