Mappach Alles klar für das originelle Dämpfifest

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Die historische Dämpfi in Mappach hat den Testlauf für das Däm-pfifest am 13. Oktober bestens bestanden. Foto: zVg/Mirjam Brenneisen

Ein weiterer Höhepunkt und Abschluss der Feste im Jubiläumsjahr „1150 Jahre Mappach“ ist das originelle Dämpfifest. Es findet am Sonntag, 13. Oktober, ab 11 Uhr auf dem Platz hinter der Gemeindehalle statt.

Die alte „Grumbiere-Dämpfi“ ist startklar, den Testlauf am vergangenen Samstag hat sie wieder mit Bravour bestanden, wie Alt-Ortsvorsteher Helmut Grässlin im Gespräch feststellt. So steht dem Mappacher Dämpfifest, das alle zwei Jahre für einen guten Zweck stattfindet und weit über die Orts- und Gemeindegrenzen hinaus einen ausgezeichneten Ruf genießt, nichts mehr entgegen.

Bei schönem Wetter erwarten die Mappacher, die in diesem Jahr ohnehin wegen ihres Ortsjubiläums in Fest- und Feierlaune sind, wieder gut 2000 Besucher. Schirmherrin des beliebten Festes ist die neue Ortsvorsteherin Claudia Scheurer. Das Dämpfifest bildet zugleich den Abschluss der Feste im Jubiläumsjahr. Es folgt jetzt noch ein Konzert, die Popmesse des Gesangvereins am 30. November.

Aufgaben sind verteilt

140 Helfer werden am Sonntag, 13. Oktober, im Einsatz sein, um die Gäste mit den besonderen Köstlichkeiten zu bewirten. „Die Aufgaben sind verteilt, jeder weiß, was er zu tun hat“, sagt Grässlin, der auch dem Ausschuss zur Vorbereitung des Dämpfifests angehört. Dieser hat sich jetzt abschließend getroffen, um den genauen Ablauf für das besondere Fest hinter der Mappacher Gemeindehalle festzulegen.

Die beiden bewährten Dämpfer Marc Stöckle und Uwe Breunig, die sich seit einigen Jahren liebevoll und fachmännisch um die historische Grumbiere-Dämpfi kümmern, haben sich vergewissert, dass sie am 13. Oktober wieder problemlos unter Dampf stehen wird. „Es hat alles super geklappt“, freut sich der ehemalige Ortsvorsteher.

Die Grumbiere-Dämpfi wird mit Holz befeuert. Breunig und Stöckle als „Maschinenführer“ heizen die Dämpfi, in der die Kartoffeln gegart werden, bereits Stunden vor Beginn des Fests an und wachen den ganzen Tag über Temperatur und Druck.

Seit 1986 wird das originelle Fest alle zwei Jahre veranstaltet, wobei der Großteil der Einnahmen für einen sozialen Zweck gespendet wird. Die vergangenen Jahre konnten sich jeweils der Kindergarten Wintersweiler, die Sozialstation Kandern und die Lebenshilfe Lörrach über einen ansehnlichen Zustupf freuen.

Ausrichter des Dämpfifests, das auch Ausdruck der funktionierenden Dorfgemeinschaft ist, ist die IG Dämpfifestgemeinschaft. Ihr gehören der Gesangverein, die Feuerwehr, der Ortschaftsrat und die Kirchengemeinde an. Erstmals dabei ist in diesem Jahr der Brauchtumsverein.

Dämpfiteller zum Jubiläum

Das kulinarische Höhepunkt ist stets der „Dämpfiteller“, bestehend aus „Gschwellti“ (Kartoffeln) aus der Dämpfi, Bauernwurst, Münsterkäse und Ziger (aus Magermilch hergestellter Frischkäse). In diesem besonderen Jahr des Dorfjubiläums heißt er laut Grässlin Jubiläums-Dämpfiteller. Wer nur einzelne Zutaten mag, kommt ebenso auf seine Kosten, denn die Speisen werden auch einzeln angeboten.

Neuer Wein wird auch nicht fehlen, ebensowenig die Kaffeestube in der Gemeindehalle, in der Torten und Kuchen auf die Besucher warten. Zur musikalischen Unterhaltung wird wie die Jahre zuvor ab 11.30 Uhr bei einem Frühschoppenkonzert die „Erste Markgräfler Dilettantenmusik“ aus Wollbach unter der Leitung von Michael Glünkin aufspielen.

Vom Schrott gerettet

Noch ein Blick in die Geschichte der 1958 gebauten Mappacher Dämpfi. Als sie in den 1980er-Jahren in der Schrottsammlung landete, kauften 1984 Karlheinz Hollenwäger und Bernd Geitlinger die geschichtsträchtige Maschine und restaurierten sie. In den folgenden Jahren machten die beiden die Dämpfi mit viel handwerklichem Geschick und Können nicht nur funktionstüchtig, sondern auch zu einem Schmuckstück.

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