Maulburg Alles eine Sache der Programmierung

Markgräfler Tagblatt

Technikwoche: Schüler lernen bei Firma Busch in Maulburg, wie dort die Robotik genutzt wird

Im Rahmen der Technikwoche verbrachten 16 Schüler einen Tag bei der Firma Busch in Maulburg. Neben vielen Aktivitäten erlebten die Schüler dort auch, wie die Robotik in einem modernen Unternehmen genutzt wird.

Maulburg. Die Technikwoche wurde gemeinsam von den Firmen Busch und Endress+Hauser in Maulburg sowie den Firmen Würth und Durlum in Schopfheim organisiert. Ziel ist es laut Pressemitteilung, interessierten Mitarbeiterkindern das Arbeiten in Industrieunternehmen vorzustellen.

Bei der Firma Busch fand nach einem gemeinsamen Frühstück zunächst ein Betriebsrundgang statt. Dort konnten die Kinder unter anderem sehen, wie Roboter Fertigungsmaschinen bestücken oder Einzelteile vormontieren. Amüsiert zeigten sich die Schüler, wenn fahrerlose Förderfahrzeuge, wie von Geisterhand gesteuert, durch die Montagehalle fuhren und Teile von einem Arbeitsplatz zum nächsten transportierten.

Ganz ohne Roboterhilfe durften die einzelnen Kinder anschließend Vakuumpumpen montieren, die danach getestet wurden. Vakuumexperimente gab es auch zu bestaunen und man konnte lernen,     warum man unter Vakuum den morgendlichen Wecker nicht mehr hört oder wieso Wasser unter Vakuum schon bei Zimmertemperatur zu kochen beginnt.

Busch hat in den vergangenen Jahren seine Robotik stetig ausgebaut und setzt heute Roboter und fahrerlose Transportsysteme in der Fertigung und Montage ein, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Deutschland liegt derzeit statistisch mit 309 Robotern auf 10 000 Arbeitnehmern weltweit an dritter Stelle.

Bei Busch ist der Roboteranteil seit Jahren wesentlich höher, wobei die Anzahl der Mitarbeiter ebenfalls anstieg. Kein Wunder also, dass das Thema Robotik auch ein Thema für die jungen Besucher war. So konnten sie spielerisch lernen, prozessorientiert zu denken, als sie ein computergesteuertes Transportfahrzeug so programmierten, dass das Fahrzeug zuerst eine vorgesehene Strecke abfuhr und zurückkehrte. Richtig spannend war es dann, Hindernisse einzubauen, die erkannt und umfahren werden mussten. Mit etwas Übung gelang es sogar, das Fahrzeug so zu programmieren, dass es, bestückt mit einer Einkaufsliste, davonfuhr und voll bepackt mit den Einkäufen zurückkam. Da kam der eine oder andere schon auf den Gedanken, ein solches Transportsystem zuhause für unliebsame Arbeiten einzusetzen: Mülleimer rausstellen, Hund Gassi führen oder Zimmer aufräumen – alles ist machbar und nur eine Sache der Programmierung, hieß es.

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