Maulburg Als Baumstämme noch geflößt wurden

Markgräfler Tagblatt
Floßkanal in Maulburg. Foto: Harald Pflüger Foto: Markgräfler Tagblatt

Floßkanal: Blick auf die Geschichte des Gewässers, das durch Maulburg fließt

Maulburg (gd). Nachdem in der jüngsten Gemeinderatssitzung das Thema „Floßkanal“ angesprochen und auch heftig diskutiert worden ist, darf man auch etwas über die Geschichte des Floßkanals erfahren, wie sie in der vor 25 Jahren erschienenen Höllsteiner Chronik „900 Jahre Höllstein“ auf vier Seiten abgedruckt ist.

Der Markgraf hatte 1554 mit der Stadt Basel einen Vertrag geschlossen, nach welchem Basel das Recht hatte, zur Abtragung einer Darlehensschuld des Markgrafen jährlich über 200 Klafter (ein Klafter sind knapp vier Ster) in den Wäldern des Fürsten zu schlagen. Die Holzflößerei blühte auf.

Während des Dreißigjährigen Krieges kam die Flößerei zum Erliegen. Doch ein Jahrzehnt später blühte sie wieder auf. 1726 konnte das Flößen zwischen Hausen und Basel aufgenommen werden. Bis zu 400 Flößer aus den anliegenden Talgemeinden sollen angestellt worden sein. 1759 fand die Flößerei ihr Ende. In Höllstein existiert der Floßkanal nicht mehr. Doch in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde in Maulburg der Floßkanal im Zusammenhang mit dem Hochwasser-Rückhaltebecken verbreitert. Geflößt wurden nur einzelne Baumstämme.

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