Maulburg „Auch Schwächere haben eine Chance“

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Azubi Niels Wiegmann zeigt, wie ein Dobot-Roboter funktioniert. Foto: Gudrun Gehr

„Endress + Hauser“ hat „Abend der Zukunftsgestalter“ veranstaltet.

Maulburg - Der „Abend der Zukunftsgestalter“ bei Endress + Hauser in Maulburg ist ein Erfolgsmodell - die Ausbildungsbörse besuchten 2018 über 350 Jugendliche. Am Mittwoch war das nicht anders.

Die Möglichkeit für junge Menschen, beim Prozessautomatisierer in Maulburg und dessen überregionalen und internationalen Standorten einen geeigneten Ausbildungsplatz zu erhalten, ist groß. Bei Endress + Hauser gibt es ferner die Option, Studium und Ausbildung miteinander zu kombinieren. 18 Ausbildungsberufe stehen zur Verfügung, vom Berufsbild des Elektronikers für Betriebstechnik über kaufmännische Ausbildungen bis zum Mediengestalter. Neben dem Dualen Studium kann beim „Studium Plus“ ein Hochschulstudium absolviert und ein Facharbeiterabschluss, inklusive Praktika im Ausland, erworben werden. Hier stehen die Studienrichtungen Elektrotechnik, Elektrotechnik-Sensorik, Informatik und Maschinenbau zur Wahl.

Die Berufsinteressenten trafen auf die Azubis der verschiedenen Ausbildungsjahre und wurden von ihnen fachkundig über das angestrebte Berufsbild informiert. Ausbildungsleiter Jens Kröger berichtet: „Über Mundpropaganda wissen die Jugendlichen über die Qualitäten einer Berufsausbildung bei E + H gut bescheid.“ Jens Kröger ist es wichtig, dass die jungen Leute die Frage stellen, was ihnen durch eine Ausbildung eröffnet werden könne. Neben dem beruflichen Know-How seien die Übernahme von Verantwortung, Teamwork und Zuverlässigkeit wichtig.

Dieses Jahr sind neun Plätze in den verschiedenen Ausbildungsberufen, weitere fünf Plätze innerhalb des Dualen Studiums und fünf Plätze für das „Studium Plus“ zu vergeben. Insgesamt legt man Wert auf gute Noten in den Schulfächern, die für den Lehrberuf wichtig sind. Im letzten Jahr wurden 55 Prozent Gymnasialabgänger als Auszubildende eingestellt. Ausbilder Kröger meint: „Wichtig sind für uns auch Schüler, die nicht unbedingt den besten Notenschnitt vorweisen können, aber nach der Ausbildung in der Firma bleiben“. Und weiter: „Auch Schwächere haben bei uns eine Chance“. Ganz oben auf der Wunschliste des Ausbilders stehen junge Frauen, die sich für Technik interessieren.

Die Azubis aller Fachrichtungen bei E + H präsentierten bei der Ausbildungsbörse ihr Erlerntes, das dem jeweiligen Lehrjahr angepasst war. Die beiden 18-jährigen Azubis als Elektroniker für Geräte und Systeme, Eric Salzmann und Maximilian Wenk, präsentierten mittels einer „Virtual Reality“-Brille einen Spaziergang durch die mechanische Lehrwerkstatt und das Firmengebäude im 360-Grad-Winkel.

Salzmann ist begeistert über seinen Ausbildungsplatz: „Hier bekommt man große Unterstützung und eine super Elektroniker-Ausbildung“. Maximilian Wenk pflichtet ihm bei: „Meine Erwartungen wurden hier weit übertroffen“.

Niels Wiegmann, Azubi im „Studium Plus“, führte die feinmotorischen Möglichkeiten eines „Dobot“-Tischroboters vor. Seiner Ausbildung im Bereich Elektrotechnik - Sensorik setzt der Auszubildende noch ein Sahnehäubchen auf: Privat lernt er japanisch, was ihm in Zeiten der Automation und Digitalisierung ein dickes Plus in der beruflichen Laufbahn verschaffen kann.

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