Maulburg Auf erworbenem Wissen aufbauen

Markgräfler Tagblatt
Schüler und ihre Eltern konnten sich bei Endress+Hauser über Ausbildungsmöglichkeiten informieren. Foto: Heiner Fabry Foto: Markgräfler Tagblatt

Endress+Hauser: Berufsinformationstag für Schüler und Eltern in Maulburg

Am vergangenen Samstag hatte Endress+Hauser in Maulburg interessierte Schüler sowie ihre Eltern zu einem Berufsinformationstag eingeladen.

Von Heiner Fabry

Maulburg. Am Berufsinformationstag stellte Endress+Hauser die einzelnen Ausbildungsberufe mit ihren Anforderungen und Entwicklungsmöglichkeiten im Detail im Auditorium vor. Diese reichen vom Elektroniker, Mechaniker, Informatiker über den Industriekaufmann und dem Produktdesigner bis zum Maschinen- und Anlagenführer.

Bei den Präsentationen legten die Referenten viel Wert auf die Möglichkeiten der weiteren Entwicklung, die Endress+Hauser ihren Auszubildenden bietet. Sei es über ein Duales Studium an der DHBW in Lörrach oder ein „Studium plus“, ein Studium mit integrierter Ausbildung an den Hochschulen in Karlsruhe oder Konstanz. An den verschiedenen Werkstätten im Ausbildungszentrum gab es dann die Möglichkeit, sich im praktischen Arbeiten unterweisen zu lassen.

„Im gewerblichen Bereich wird es immer schwieriger, geeignete Bewerber zu finden“, berichtet Jens Kröger, Leiter Personalentwicklung bei Endress+Hauser Maulburg. „Während auf einen freien Ausbildungsplatz im gewerblichen Bereich im Schnitt nur zwei oder drei Bewerber kommen, sind es im kaufmännischen Bereich bei drei freien Plätzen in diesem Jahr 132 Bewerber.“ Viele der jungen Menschen, die lieber studieren wollen, sind sich nicht darüber im Klaren, dass eine konkrete Berufsausbildung die gleichen Chancen der Weiterentwicklung bietet wie ein Studium. „Die am häufigsten gestellte Frage bei einem Bewerbungsgespräch lautet: Als was arbeite ich nach der Ausbildung?“, berichtet Jens Kröger. „Aber kaum wird gefragt, was kann mir mit der Ausbildung eröffnet werden?“ Darum legt Endress+Hauser Wert darauf, junge Menschen darüber zu informieren, welche zusätzlichen Möglichkeiten ihnen bei oder nach einer Ausbildung offen stehen. Dazu gehört auch, die Basis zu legen, auf dem einmal erworbenen Wissen weiter aufzubauen oder generell „das Lernen zu lernen“. „Im Jahr 1959 verdoppelte sich das vorhandene Wissen alle 50 Jahre“, erklärt Jens Kröger, „2001 waren es alle fünf Jahre. Und heute verdoppelt sich das vorhandene Wissen alle 72 Tage. Wenn man also dran bleiben will, muss man sich auf ein lebenslanges Lernen vorbereiten und sich die dafür notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben“, so der Leiter Personalentwicklung bei Endress+Hauser in Maulburg.

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