Maulburg Baumaßnahme im Kostenrahmen

Markgräfler Tagblatt

Campus: Architekten informieren Gemeinderat über den Projekt- und Kostenstand

Mit der Nachricht, dass der gesteckte Kostenrahmen von zwölf Millionen Euro beim Bau des Betreuungs- und Bildungscampus voraussichtlich eingehalten werden kann, wartete die Verwaltung im Gemeinderat auf.

Von Harald Pflüger

Maulburg. Über den Projekt- und Kostenstand der derzeit größten Hochbaumaßnahme Maulburgs informierten Manfred und Stephan Männer diese Woche den Gemeinderat. Anhand von Bildern veranschaulichte Stephan Männer, wie weit das Campusprojekt mittlerweile gediehen ist, ehe Manfred Männer den finanziellen Aspekt beleuchtete. Es sieht so aus, als könne der vom Gemeinderat gesteckte Kostenrahmen von zwölf Millionen Euro eingehalten werden.

Die Baukosten für den Neubau beliefen sich laut vorliegenden Zahlen auf 8 925 628 Euro, das sind 104 655 Euro weniger als in der Kostenschätzung (9 030 283 Euro) veranschlagt. Etwas höher, nämlich um 47 117 Euro, fielen die Nebenkosten beim Neubau aus. Geschätzten 1 877 599 Euro standen hier 1 924 716 Euro gegenüber.

Vorgezogene Maßnahmen werden in der Kostenübersicht mit 161 824 Euro angegeben und der Posten Anbau Kindertagesstätte und Außenlager Hof wird mit 93 735 Euro beziffert.

Waren die Baukosten für den Altbau mit einer Million Euro veranschlagt, so wurden sie am Ende mit 751 036 Euro abgerechnet. Das entspricht einer Differenz von 248 964 Euro.

Für die Gesamtbaumaßnahme belief sich die Kostenschätzung auf 11 907 882 Euro. Abgerechnet wurde am Schluss mit 11 856 939 Euro. Das heißt, man liegt gegenwärtig um 50 943 Euro unter der Kostenschätzung. Und: Es traten während der Sanierung des Altbaus keine unliebsamen Überraschungen zutage.

Fraktionssprecher Christian Leszkowski (SPD) meinte, dass das Campusprojekt beweise, dass die öffentliche Hand es schaffen könne, im Kostenrahmen zu bleiben. Und das, obwohl nachträglich noch einige Wünsche dazu kamen, wie Christof Schwald (Freie Wähler) anmerkte. Die Gründe dafür, dass man den Zielkorridor nicht verlassen hat, sind für Schwald mannigfaltiger Natur, unter anderem sieht er einen in dem Verzicht auf einen Architektenwettbewerb und die Auftragsvergabe an einen örtlichen Architekten, mit dem man beim Bau der (neuen) Alemannenhalle und dem Umbau und der Sanierung des Hallenbads gute Erfahrungen gemacht habe.

Bedauerlich fand der Fraktionssprecher der Freien Wähler, dass Klassen während in zu kleinen Räumen unterrichtet werden, die keine Klassenzimmer sind, und das während der Corona-Pandemie. Ob man nicht einige Klassenzimmer früher bezugsfertig machen könne, wollte Schwald wissen. Als der Spatenstich vor vier Jahren den Baubeginn markierte, war die Corona-Pandemie noch in weiter Ferne, wie Bürgermeister Jürgen Multner sagte.

Den Fraktionssprecher der Freien Wähler interessierte überdies, wie hoch sich die Zuschüsse bei dem 12-Millionen-Euro-Projekt bewegen. Laut Bürgermeister Multner ist mit 3,6 Millionen Euro zu rechnen. Multner vergaß am Schluss nicht, in den Dank auch Angela Gimpel vom Bauamt der Gemeinde miteinzubeziehen.

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