Maulburg Behelfsbrücke wird

Markgräfler Tagblatt

Technisches Hilfswerk ist bei Maulburg im Einsatz

Seit einem Monat rollt der Verkehr auf der B 317 bei Maulburg über die neue Brücke. Jetzt wird die Behelfsbrücke, über die der Verkehr während der Bauphase rollte, abgebaut.

Maulburg (os). Die Arbeiten, die laut Regierungspräsidium nur geringen Einfluss auf den Verkehr haben werden, sollen Ende Oktober abgeschlossen sein. Zum Einsatz kommt dabei auch das Technische Hilfswerk (THW).

Zwei Tage Arbeitseinsatz reichten nicht: Das THW muss nächsten Samstag noch einmal kommen, um die Behelfsbrücke über den Gewerbekanal bei der neuen Brücke der B 317 in Maulburg zurückzubauen. Das sagte der Schopfheimer Ortsbeauftragter des Technischen Hilfswerks, Sebastian Pfeifer, an der Einsatzstelle. Dort hatten am Samstag von 8 bis 22 Uhr und am Sonntag von 8 bis 17 Uhr mehr als 50 THW-Helfer unter Leitung von Fiona Mager von der Ortsgruppe Müllheim gearbeitet. Mager ist beim THW zuständig für den Abbau der Brücken.

B 317 befahrbar

Eigentlich war geplant, dass die Brücke, die aus Bundesbeständen in Mönchengladbach stammt und vom THW vor rund einem dreiviertel Jahr aufgebaut worden war, an zwei Tagen zurückgebaut wird, sagt die Einsatzleiterin. Sebastian Pfeifer hatte 15 Mitglieder des Schopfheimer THW für die Arbeit in Maulburg abgestellt; gleichzeitig sorgte die Schopfheimer Ortsgruppe für die Verpflegung der Einsatzkräfte und bot denjenigen, die von weiter her kamen, im neuen Domizil im Fahrnauer Gewerbegebiet Grienmatt Übernachtungsmöglichkeiten.

Die jeweils 25-köpfigen Arbeitsgruppen bildeten THW-Kräfte der Ortsverbände Müllheim, Bad Säckingen, Rheinfelden, Schopfheim, Lörrach und Breisach. Damit der Fahrzeugverkehr auf der Bundesstraße beim Rückbau (wenn auch mit Tempolimit) rollen konnte, verzichtete man auf einen großen Kran und eine Straßensperrung. Stattdessen wurde an die Brückenkonstruktion ein so genannter „Vorbauschnabel“ angebracht. Dieser verlängerte die Brückenkonstruktion, so dass die Brücke mittels des THW-Krans über die Widerlager gezogen und dann abgebaut werden kann.

Beim Rückbau am Sonntag verzögerten sich die Arbeiten, weil Metallteile verzogen waren und die Schrauben nicht wie geplant herausgedreht werden konnten. Stattdessen musste man mittels einer Flex die Halterungen lösen. „Wir haben am späten Sonntagnachmittag gesehen, dass wir für die Arbeiten noch mal rund zehn Stunden brauchen werden. Deshalb haben wir um 17 Uhr die Aktion vorerst beendet. Wir werden den Abbau nächsten Samstag abschließen“, erklärte Sebastian Pfeifer. An den Kosten, die das THW dem ausführenden Bauunternehmen berechnet, wird sich nichts ändern. Veranschlagt für den Rückbau der Behelfsbrücke                sind 25 000 Euro. Dieser Betrag wird unter den mitwirkenden THW-Ortsgruppen anteilig verteilt.

Weiterer Einsatz

Kommenden Samstag wird die 16-Tonnen-Konstruktion der Brücke in ihre Einzelteile zerlegt und ins THW-Bundelager in Mönchengladbach transportiert. Zuvor wird der sechs Tonnen schwere Vorbauschnabel ebenfalls demontiert und ins Lager des Müllheimer THW chauffiert. Wenn alles fertig ist, kann die Renaturierung nebst Rückbau des Teerbelags und der Brückenpfeiler sowie Widerlager erfolgen. „Spätestens nächstes Frühjahr sieht man dann von der Behelfsbrücke und den damit verbundenen Geländeveränderungen nichts mehr“, so Fiona Mager und Sebastian Pfeifer.

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