Maulburg BVM fordert ein Verkehrskonzept

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Die Anschlussstelle Ost der Bundesstraße 317 bei Maulburg: Die Bürgervereinigung befürchtet eine Zunahme des Verkehrs.Archiv- Foto: Harald Pflüger

Kommunales: Sorge um Zunahme des Autoverkehrs und Schließzeiten bei der Bahn

Maulburg. Die Bürgervereinigung Maulburg (BVM) fordert Maulburgs politisch Verantwortliche dazu auf, frühzeitig ein zukunftsorientiertes und nachhaltiges Verkehrskonzept zu entwickeln, um eine Überlastung der Straßen und Frust bei den Bürgern auch durch Lärmbelästigung zu vermeiden.

Anbindung an Achsen

Die Verkehrssituation innerhalb und um das Dorf war Thema in der monatlichen Sitzung der BVM. Dabei kam auch die Frage auf, ob es bereits positive Zeichen für eine Veränderung gibt, heißt es in einer Pressemitteilung der Bürgervereinigung.

Die gute Lage Maulburgs im mittleren Wiesental mit seinen Anbindungen an wichtige Verkehrsachsen wie die Bahntrasse, die Bundesstraße 317 und die Landesstraße 139 seien wichtige Eckpfeiler des wirtschaftlichen Erfolgs der Gemeinde, heißt es dort weiter.

Neue Herausforderungen

Seit Jahren werde vom Zweckverband Regio-S-Bahn 2030, dem auch die Gemeinde Maulburg angehört, unter anderem eine Erhöhung der Taktverdichtung der Regionalbahn S6 (Basel – Zell) auf 15 Minuten angestrebt. Die Gemeinde Maulburg habe ihre Kostenbeteiligung bereits zugesagt, was zu begrüßen sei.

Die Taktverdichtung bringe jedoch neue Herausforderungen mit sich, der sich nach Ansicht der BVM die Gemeinde Maulburg stellen müsse. Denn sie bedeute insbesondere, dass die drei Bahnübergänge etwa alle sechs Minuten geschlossen sein würden, was zwangsläufig zu größeren Verkehrsbehinderungen an den Übergängen und somit in der Ortsmitte führen wird.

Ebenso würden Einsätze von Rettungsdiensten, Feuerwehr oder Polizei, bei denen es um Sekunden gehen könne, erschwert. Die Nachbargemeinde Steinen könne ein Lied davon singen. Dort gebe es diese Bahn-Taktung schon seit vielen Jahren, die tagein tagaus für Verkehrschaos sorge.

Lärm und Abgase

Kreuzungsfreie Bahnunter- oder -überführungen wären ein probates Mittel, jedoch biete sich bei keinem der vorhandenen Bahnübergänge eine realistische Umbaumöglichkeit an. Die örtliche Bebauung lasse dies einfach nicht zu. Viele Maulburger seien eben durch diese verkehrsgünstige Lage bereits heute von hohem Verkehrsaufkommen und damit verbundenen Belastungen wie Lärm und Abgasen betroffen. Dies werde durch das neue Gewerbegebiet-West und die Fertigstellung der Autobahn 98-Achse Rheinfelden-Bad Säckingen wahrscheinlich noch zunehmen, insbesondere aufgrund des Lastwagenverkehrs in das und aus dem Gewerbegebiet. Auch würden die Mitarbeiter sicherlich teilweise mit dem Auto zur Arbeit fahren.

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