Maulburg Die Piemont-Kirsche aus der Ortenau

Markgräfler Tagblatt
Kirschenernte in der Ortenau. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

TuS: Zu Gast beim Vater der Oberkircher Weinprinzessin Sophia Müller

Maulburg. Kürzlich war die Freizeitgruppe des TuS Maulburg zu Gast auf dem Obsthof von Klaus Müller in Oberkirch-Stadelhofen. Wir sprachen mit dem Organisator des Ausflugs, TuS-Präsident Bruno Sahner.

Frage: Herr Sahner, wie kam es zu dem Besuch beim Vater der Oberkircher Weinprinzessin Sophia Müller?

Klaus Müller ist ein Sportfreund, den ich persönlich kenne und öfters mal treffe.

Frage: Wie lief der Besuch ab?

Nach dem Empfang informierten Klaus Müller und die Weinprinzessin Sophia Müller über den Obsthof.

Frage: Wie groß ist der Hof?

Auf 22 Hektar werden Obst und Beeren angebaut. Erdbeeren, Kirschen, Johannis- und Stachelbeeren sowie Mirabellen und Äpfel.

Frage: Stimmt es, dass die Piemont-Kirsche aus der Ortenau kommt?

Von dem Hof stammt tatsächlich eine Auswahl an Kirschen für Mon Chéri und Ferrero Küsschen.

Frage: Und die Reisegruppe durfte bei der Kirschenernte zuschauen?

Wir fuhren auf die Kirschenanlage, wo die ertragreichen Bäume stehen.

Frage: Wie muss man sich die Ernte auf solch einer großen Anlage vorstellen?

Vereinfacht ausgedrückt, es werden Planen unter die Bäume gelegt, dann umfasst eine Maschine mit Greifarm den Stamm des Kirschbaums, und innerhalb einer Minute fallen alle Kirschen vom Baum auf die Plane.

Frage: Und wie geht es weiter?

In einem weiteren Arbeitsgang kommen die Kirschen auf ein Sortierband, wo sie von Blättern und Stielen befreit und die faulen Früchte aussortiert werden. Trotzdem erfolgt noch eine Endkontrolle und Kalibrierung auf dem Obsthof.

Frage: Apropos Kirschenernte. Was ist mit dem „Kirschwässerli“?

Natürlich wurde uns ein hervorragender Kirschschnaps offeriert.

Frage: Aber es gab nicht nur Kirschbäume zu sehen.

Das Renchtal zählt mit jährlich rund 5000 Tonnen Erdbeeren zu den größten und frühestens Erdbeeranbietern Deutschlands.

Frage: Nochmals zurück zur Piemont-Kirsche.

Die Provinz Piemont, in der die TuS-Freizeitgruppe auch schon war, ist zwar eine kulinarische Schatzkammer für Feinschmecker, nur die Piemont-Kirsche wird man dort nicht finden.

Frage: Die Piemont-Kirsche kommt also aus der Ortenau?

Es war für uns interessant zu hören, dass die Kirschen für die Abnehmer auf dem Obstgroßmarkt Oberkirch, eine der größten Vermarktungsstellen in Südbaden, in Schnaps eingelegt werden. Danach werden diese in der Schokoladenfabrik verarbeitet.

Frage: Aber bei der Reisegruppe kam das Kulinarische auch nicht zu kurz.

Nach der sehr interessanten Besichtigung wurde auf dem Feld ein Vesper eingenommen, wozu Winzersekt serviert wurde.

Frage: Und anschließend gab es einen Verdauungsspaziergang.

In der Tat war es an der Zeit, sich zu bewegen. In zwei Gruppen wurde in der herrlichen Landschaft gewandert. Es ging über Zusenhofen, Erlach und entlang der Rench. In einer ortansässigen Brauerei konnte man sich dann für die Heimfahrt nach Maulburg stärken.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading