Maulburg Die Politik blieb für einmal draußen

(ib)
Kollektiver Gesang begleitete das „Z‘ Licht go“ der Bürgervereinigung Maulburg. Foto: Ines Bode

„Z‘Licht go“: Bürgervereinigung Maulburg lud zum gemütlichen Hock ein.

Maulburg - Eine fröhliche Stimmung herrschte beim „Z‘ Licht go“ der Bürgervereinigung Maulburg (BVM) in den gemütlichen Räumlichkeiten der Firma Roser.

Die Gäste kamen mit guter Laune und einige gar mit selbst gebackenem Kuchen. Man tauschte Neujahrswünsche aus, prostete sich zu und ließ sich von der Heiterkeit anstecken. Bereichert wurde die lukullische Seite mit „Pizza-Suppe à la Roser“, die im Riesentopf auf dem Herd köchelte. Passend dazu erklang „In Muetters Stübele“, in das die Besucher gerne einstimmten. Neu war laut Herbert Roser und Gerhard Speck, dass sich jeder beim Programm einbringen konnte. Daher brachte Hermann Lovse kurzerhand seine Handorgel mit. Vor Ort jedoch entschied er sich für den Part „Gedichte vortragen“, darunter Hebels Verse: „Wie ich so auf dem Schneidstuhl sitz, zum Zeitvertreibe Lichtspän’ schnitz, da geht ein Hexlein frohgemut vorbei und fragt: Haut ’s Messer gut?“. Auch die Messer Rosers „hauten gut“, gemessen an den Spänen, die beim „Z` Licht go“ zum Einsatz kamen.

Roser war es auch, der 1999 zusammen mit Horst Leber in den Gemeinderat einzog. Folglich blickt die Fraktion nun auf ihr 20-jähriges Bestehen zurück. Auch um diesen Anlass einzuläuten, fanden sich Besucher aus dem Ort und Umland ein. „Wahnsinn“, freute sich der Hausherr. Politisch sollte es indes nicht werden, die Politik bleibe heute draußen, so Speck.

Da traf es sich gut, dass Thomas Volk aus Schallstadt angereist war. Der Entertainer wurde vergangenes Jahr offiziell engagiert und fand sich dieses Mal sozusagen „uneingeladen“ ein, wie er schmunzelte. „Wie es sich gehört“, wolle er Wünsche überbringen und Kontakte knüpfen. Soll heißen: interessante Mitmenschen treffen. Diese Gattung verkörperte ein Gast aus Schliengen, die mit Weisheiten vom „Meier, Liesel alias s‘ Breite-Lieseli“ vorstellig wurde. Die Rezitatorin lud zur Fragerunde, erkundigte sich, was ein „Lilächelibaum“ sei (Fliederstrauch), was „Chöl un Hamme“ sei (Kohl und Schweinebauch). Ein Dolmetscher müsse eben her, so das bedauerliche Fazit zum Schwinden „alder Wörter“.

Zwischendurch griff Thomas Volk munter in die Tasten. Der Alleinunterhalter amüsierte mit Denglisch (Deutsch-Englisch), trug Reime zum Fest vor, die mit einem „Long, long Schlauch“, sprich Chaos, endeten.

Einmal mehr stieg der Stimmungspegel, zumal der Musiker eine ganze Palette fröhlicher Lieder mitbrachte – kräftig wie harmonisch unterstützt vom örtlichen Männerchörle.

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