Der Antragsteller möchte an den rückwärtigen Teil seines Hauses in der Köchlinstraße anbauen, um dort Wohnraum für die Familie zu schaffen. Die Verwaltung lehnt das Vorhaben ab, der Gemeinderat folgte dieser Linie in einer Sitzung im August mit großer Mehrheit. Begründung: Zum einen reserviert der Anfang der 2000er Jahre aufgelegte Flächennutzungsplan (FNP) diesen Bereich für eine Ende der 1980er Jahre angedachte Bahnunterführung.
Diese Idee ist zwar längst nicht mehr aktuell - gleichwohl besitze der Flächennutzugsplan nun einmal Gültigkeit, so das Argument der Verwaltung. Zum zweiten und vor allem aber liege der geplante Neubau in den „Märzengärten“, die eine wichtige innerörtliche Grünfläche darstellen. Ein Präzedenzfall soll hier vermieden werden.