Maulburg Emissionsfrei von A nach B fahren

hp
Stecker statt Zapfhahn: Die Gemeinde Maulburg plant die Erweiterung ihres Fuhrparks um ein Elektrofahrzeug (Symbolfoto). Foto: Harald Pflüger

Gemeinderat: Anschaffung eines Elektrofahrzeugs auf der Tagesordnung

Maulburg - Den Energiebericht hat der Gemeinderat auf der Tagesordnung, wenn er am Montag, 22. Juni, um 19.30 Uhr in der Alemannenhalle zusammenkommt. Ferner geht es um die Neubeschaffung eines Elektro-Dienstfahrzeugs. Hintergrund ist, dass der Steegmatt-Kindergarten zu Beginn des neuen Kindergartenjahres eine neue Küche erhalten wird, um ein Mittagessen anbieten zu können. Das Essen selbst soll angeliefert werden. Die Behörde genehmigt, dass das Essen unter Hygieneauflagen mit einem Dienstfahrzeug von der Mensa in den Kindergarten transportiert werden kann. Ein Transport in einem Privatwagen wird aus Hygienegründen nicht gestattet.

Da die Gemeinde über kein geeignetes Dienstauto (für den Essenstransport) verfügt, wurden seitens der Verwaltung verschiedene Fördervarianten hinsichtlich der Beschaffung geprüft:

Sofern die Gemeinde ein E-Fahrzeug kaufen würde, besteht die Möglichkeit, 3000 Euro Zuschuss vom Land zu erhalten. Im Gegensatz zu den sonst üblichen Fördervoraussetzungen wird der Antrag erst nach der Bestellung des Fahrzeugs erfolgen. Das Sofortprogramm „Saubere Luft 2017 - 2020“ des Bundes ist bereits beendet. Aus dem Bundesprogramm zur Förderung der Elektromobilität ist ein Zuschuss bis zu 6000 Euro möglich. Allerdings ist die Gemeinde als Kommune nicht antragsberechtigt.

Für ein Privatunternehmen hingegen wäre eine Förderzusage möglich. Sollte die Gemeinde sich für die Variante entscheiden, dass eine Privatfirma Halter des Fahrzeugs ist und den Betrieb überwiegend über Sponsoring finanziert, könnte das Unternehmen die volle Förderung in Anspruch nehmen.

Fahrzeug nicht nur für den Essenstransport

Der Vorteil bei der Anschaffung eines neuen Dienstfahrzeugs wäre laut Sitzungsunterlage, dass dieses zusätzlich von den Mitarbeitern der Verwaltung für Dienstfahrten genutzt werden kann.

Allerdings ist die Neuanschaffung eines Dienstfahrzeugs im Haushalt nicht vorgesehen. Die Verwaltung hat im Rahmen einer beschränkten Ausschreibung Angebote verschiedener Dienstleister eingeholt, die unter Berücksichtigung von Fördermöglichkeiten in Frage kommen. Das favorisierte Unternehmen finanziert das Wunschfahrzeug über ein Sponsorenmodell und übernimmt darüber hinaus einen Großteil der laufenden Unterhaltskosten. Darunter fällt auch die monatliche Batteriemiete (zirka 80 Euro bei 15 000 Kilometer Jahreslaufleistung).

Die Verwaltung empfiehlt dem Gemeinderat, einen Renault Kangoo Maxi Z.E. bei einer Deggendorfer Firma zu leasen. Nach Ablauf der Vertragslaufzeit von vier Jahren wird das Fahrzeug an das Unternehmen zurückgegeben. Diese Variante hat laut Sitzungsvorlage den Vorteil, dass ein Großteil der laufenden Unterhaltskosten von dem Unternehmen getragen wird.

Ferner soll der Gemeinderat in der Sitzung am kommenden Montag weitere Arbeiten für den Betreuungs- und Bildungscampus vergeben, über private und gewerbliche Bauvorhaben (Aldi) befinden, über die Neuauflage der Betreuungsverträge der Maulburger Kindertageseinrichtungen befinden und über die Beschaffung eines Anhängers für die Freiwillige Feuerwehr Maulburg abstimmen.

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading