Maulburg „Es ist sehr schön da, wo wir sind“

Markgräfler Tagblatt
Haben Freude am Beruf der Erzieherin: (von links) Personalchefin Daniela Oswald mit den neuen Azubis Romina Kaps und Hanna Steffen sowie Elena Obst und Kathrin Eiche (drittes Ausbildungsjahr) mit Hauptamtsleiterin Jessica Lang (auf dem Foto fehlt Sabrina Schreier).                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Foto: Hans-Jürgen Hege

Gemeinde Steinen: Ausbildung zur Erzieherin: Empfang für die drei jungen Kolleginnen

„Alle Wege führen nach Rom“, heißt’s. Aber es sind beileibe nicht „alle“. Vor allem für junge Menschen gibt es zumindest ebenso wichtige Wege als die in die italienische Landeshauptstadt, Umwege, die zuerst zum Traumberuf und damit zu einem erfüllten Leben und vielleicht erst dann ins alte Rom führen können.

Von Hans-Jürgen Hege

Maulburg. Romina Kabs, Hanna Steffen und Sabrina Schreier sind drei junge Frauen, die sich für eine Ausbildung zur Erzieherin entschieden und dazu den Weg der „praxisorientierten Ausbildung“ (PIA) als Alternative zur klassischen Variante gewählt haben, die vier Jahre dauert und über ein Einführungsjahr, zwei Schuljahre und einem Anerkennungsjahr zum Ausbildungsziel führt.

Bei der praxisorientierten Ausbildung werden in drei Jahren Theorie und Praxis in idealer Kombination unter einen Hut gebracht, betonte Hauptamtsleiterin Jessica Lang, die für die aktuellen Azubis der drei Kindergärten erstmals in der Geschichte der Gemeinde zusammen mit Personalchefin Daniela Oswald am Montag im Rathaussaal einen kleinen Empfang organisiert hatte.

Gründe dafür gab’s natürlich auch. Zum einen galt es, den Eltern die neuen Mitarbeitenden vorzustellen, die zusammen mit ihren ausgelernten Kolleginnen und Kollegen für die Erziehung ihrer Schützlinge verantwortlich sind. Zum anderen aber wollte man sichtlich auch die jungen Menschen etwas „umgarnen“, ihnen zeigen, wie gut die Gemeinde Maulburg als Ausbildungsstätte für den Verwaltungsnachwuchs im allgemeinen und den der Erzieher im besonderen geeignet ist und so versuchen, dem Nachwuchsmangel gerade im erzieherischen Bereich entschieden entgegenzuwirken.

Ein gewichtiges Argument dafür sei, dass mit der Kita Wiesental, dem Waldkindergarten und dem Kindergarten Steegmatt gleich drei Einrichtungen zur Auswahl stehen, die sich sehen lassen können. Und in denen haben neben den bereits genannten Azubis im ersten Ausbildungsjahr Elena Obst und Kathrin Eiche bereits wertvolle und „überaus positive Erfahrungen“ gesammelt, wie sie beim Pressegespräch im Rathaussaal betonten.

Gefallen würde ihnen an dieser Ausbildungsvariante unter anderem auch, dass auch die Möglichkeit zum Erwerb der Fachhochschulreife gegeben sei und dass sie in den drei Ausbildungsjahren mit dem jeweiligen Träger der ausbildenden Einrichtung einen Ausbildungsvertrag geschlossen haben, der ihnen von Anfang bis zum Ende eine durchgängige Vergütung garantiert. Das Ausbildungsziel sei ein Jahr früher als normal zu erreichen. Und: „Ich bin ein praxisbezogener Mensch“, sagte eine der Frauen und fügte auch im Namen der übrigen Mitglieder dieses Azubi-Quintetts hinzu: „Wir wurden an unseren Ausbildungsplätzen überall sehr freundlich und lieb aufgenommen. Es ist sehr schön da, wo wir sind. Und wir fühlen uns wohl“, erklärten die jungen Damen und bekräftigten zum Ende der offiziellen Vorstellungsrunde, dass sie überzeugt davon sind, „die richtige Wahl“ auf dem Weg zur staatlich anerkannten Erzieherin „getroffen zu haben.“

Das hören sicherlich die künftigen Kandidaten, die sich auf die bereits erfolgte neue Ausschreibung der Gemeinde fürs nächste Jahr bewerben, ebenso gerne wie die Zusage der Verwaltung, alle nach ihrer Lehrzeit fest ins Angestelltenverhältnis übernehmen zu wollen.

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