Maulburg Fachwerkhäuser und Rebberge

Markgräfler Tagblatt

TuS Maulburg: Erlebnisse auf vier deutschen Flüssen / Altstädte besichtigt und Moselwein genossen

Über 30 Teilnehmer erlebten bei der Flusskreuzfahrt von Stuttgart nach Saarbrücken eine herrliche Reise bei sonnigem Herbstwetter.

Maulburg. Nach der Ankunft in Stuttgart unternahm die TuS-Reisegruppe eine ausgedehnte Stadtrundfahrt. Am nächsten Tag war die Barockstadt Ludwigsburg an der Reihe. Besucht wurde das Residenzschloss mit seinen 18 Gebäudeteilen. Erbaut 1733 von Herzog Eberhard, ist es das größte unzerstörte Barockschloss in Deutschland. Nach der Führung war im Park ein Spaziergang angesagt, wo eine riesige Kürbisausstellung zu sehen war. Am Nachmittag fuhr man durch das württembergische Weingebiet nach Bad Wimpfen.

Heidelberger Schloss

Vorbei auf dem schmalen Neckar durch eine grüne Landschaft, erreichte man gegen Abend Eberbach. Wahrzeichen ist die italienische Renaissancekirche. Auf der Weiterfahrt sah man die Neckar-Doppelschleife sowie die engste Stelle des Neckars, bevor man im Odenwald-Nationalpark ankam. Eine Führung durch Heidelberg endete beim Schloss.

Die Weiterfahrt erfolgte nach der Mündung des Neckars in den Rhein. Besichtigt wurde Mainz, bekannt etwa durch Johannes Gutenberg, der den Buchdruck erfand und in Mainz eine Druckerei betrieb. Auch der Dom wurde in Augenschein genommen, wobei eine Orgel mit 8000 Pfeifen, verteilt in der Kirche, die Teilnehmer überraschte.

Rheinabwärts auf dem schönsten Rheinabschnitt, vorbei an unzähligen Burgen und der Loreley, ging es nach Koblenz ans deutsche Eck. Wegen des niedrigen Wasserstands lagen dort viele Schiffe, die den Rhein flussaufwärts nicht befahren konnten. Die Stadtbesichtigung beinhaltete einen Besuch bei der Deinhard-Sektkellerei mit Sektmuseum.

Bei sonnigem Herbstwetter und einem Glas Moselwein genoss man die Fahrt auf der Mosel mit den vielen Rebbergen links und rechts nach Bernkastell. Unzählige Touristen bevölkerten die Stadt mit ihren einmaligen Fachwerkhäusern.

Blick ins Moseltal

Nach der Stadtführung fuhr man auf die Höhen der Rebberge, wo ein herrlicher Blick ins Moseltal geboten wurde. Auch der Besuch bei einem Winzer durfte nicht fehlen. Abends fand die Weiterfahrt nach Trier statt, der ältesten Stadt Deutschlands, die 17 vor Christus gegründet wurde. Trier hat viel Historisches zu bieten: den Dom, die Kaiserthermen, die Porta Nigra. Alle Bauwerke erinnern an die römische Herrschaft. Noch bis ins Jahr 2000 waren rund 10 000 französische Soldaten stationiert. Die Kasernen sind alle renoviert und bieten schöne Wohnanlagen.

Weiter ging es ins Saarland mit einer Million Einwohnern. Nach den Römern regierten die Franzosen, dann die Preußen. 1947 war es ein autonomer Staat, und erst 1957 wurde es ein Bundesland Deutschlands. Wer dort im 19. Jahrhundert geboren wurde und das Alter von 65 Jahren erreichte, hatte in seiner Lebenszeit mindestens fünf Pässe.

Auf der Saar, mit 235 Kilometern Länge der größte Nebenfluss der Mosel, erreichten die Teilnehmer Saarbrücken, wo bereits der Bus wartete, um in die lothringische Hauptstadt Metz zu fahren. Die Stadtführung in der grünen Stadt führte zu besonderen Sehenswürdigkeiten. und Bauten. Nach wunderbaren Erlebnissen ging es zurück nach Saarbrücken zur Übernachtung.

Schließlich folgte eine Rundfahrt in der ebenfalls grünen Stadt Saarbrücken. Begeistert war die Reisegruppe nach der Führung durch die Altstadt. Weiter folgte eine Saarlandrundfahrt, vorbei am Unesco-Kulturerbe Völklinger Hütte, zur Saarschleife, die man auf einem Baumwipfelpfad in 40 Metern Höhe bestens sehen konnte. Ein Besuch in der wiederaufgebauten Römervilla Borg folgte.

Beim Abschiedsessen in einer Gaststätte in der Stadtmauer war man sich einig, dass es eine rundum gelungene Reise war. Die Heimfahrt am nächsten Tag wurde noch durch einen Besuch in Ribeauvillé bereichert.

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