„Fiddlemusic“ ergänzt den Auftritt

Die traditionelle Adventsmusik des evangelischen Kirchenchores fand am vierten Advent in der 1753 erbauten Johanneskirche statt.

Von Georg Diehl

Maulburg. Unter der Leitung von Ines Stenger sangen der Kirchenchor und der Kinderchor in dem fast voll besetzten Gotteshaus. Bewusst hatte man auf ein „bloßes Konzertprogramm“ verzichtet und stattdessen die Gemeinde mit in das abwechslungsreiche Programm einbezogen.

Im Wechsel mit den Chören und dem Instrumental-Ensemble erklangen sechs Choräle, die das vorweihnachtliche Geschehen beinhalteten. Hinzu kam eine Lesung von Pfarrer Paul Wassmer, die das Thema Freude im Mittelpunkt hatte.

Mal traten der Kirchenchor und der Kinderchor gemeinsam auf wie in „Gekommen ist die Zeit“, doch hatte der Kinderchor fünf Lieder allein gesungen. Der Kirchenchor interpretierte „Hört der Engel große Freud´!“ und „Im Stall zu Bethlehem“ allein.

Doch im Mittelpunkt der Adventsmusik stand, ergänzt durch die Streicher der Fiddlemusic, die Kantate „In dulci jubilo“ von Dietrich Buxtehude, die der damals 43-Jährige 1680 als achte Kantate komponiert hatte. Das Besondere an dieser Kantate ist die Zweisprachigkeit (Lateinisch und Deutsch), in der die Freude über die Geburt Christi ausgedrückt wird. Hier ergänzten die Streicher der „Fiddlemusic“ mit Thomas Schindelin als Konzertmeister die Aufführung. Die „Fiddlemusic“ spielte allein mehrere Originalstücke wie „O`Carolan´s Dream“, „Lanigan´s Ball“, und „Flowers of Edinburgh“, schottischer Abstammung, und „Biddy of Sligo“.

Zu den Instrumentalisten mit Thomas Schindelin gehörten Alwin und Karla Plietzsch, Ingmar Lorenz, Felizia Schindelin, Levin und Elias Berning, alle Violinen, Leonhard Plietzsch, Violoncello, sowie Paul Diebold und Lina Funk, Gitarre.

Mit dem gemeinsam gesungenen und instrumental begleiteten Choral „Lobt Gott, ihr Christen alle gleich!“ endete die Adventsmusik unter der Leitung von Ines Stenger, die sowohl an der Georges-Heintz-Orgel als auch am Keyboard begleitet hatte.