Maulburg Für den Ernstfall gut gerüstet

Markgräfler Tagblatt
Den Ernstfall probten die Maulburger Floriansjünger am Samstag. Foto: Ralph Lacher Foto: Markgräfler Tagblatt

Feuerwehr Maulburg: Ernstfall rund um das Rathaus geprobt / Realitätsnahes Szenario

Den Ernstfall probten die Maulburger Floriansjünger am Samstag. Dabei zeigten sie, dass sie für den Ernstfall gut gerüstet sind.

Maulburg (os). „Die Maulburger Feuerwehr ist mit 50 Aktiven personell gut aufgestellt und hat bei der Abschlussübung eindrucksvoll gezeigt, dass sie leistungsfähig und einsatzbereit ist.“ Das sagte Uwe Horschig, der Leiter der Führungsgruppe (FüGr) des Abschnitts Schopfheim am Samstagnachmittag. Horschig bezog sich dabei auf das bei der Übung rund ums Rathaus Gesehene und das von den Feuerwehrfrauen und -männern um Kommandant Dietmar Fink Gebotene.

Das Übungsszenario wurde von einer stattlichen Zahl von Zuschauern verfolgt, und entsprechend freute sich der Kommandant darüber, das Ziel der Veranstaltung, die Leistungsfähigkeit der Wehr einer breiten Öffentlichkeit deutlich zu machen, erreicht zu haben.

Als „Brandobjekt“ ausgewählt war das Rathaus. Dort, so die Übungsannahme, brannte es sowohl im Keller als auch im ersten Obergeschoss. Mehrere Personen waren laut Szenario von Feuer und Rauch eingeschlossen.

Das erfuhren die mit allen vier Fahrzeugen im Maulburger Dorfkern anrückenden Feuerwehrmitgliedern von den jeweiligen Gruppenführern. Danach ging es Schlag auf Schlag. So wurden die eingeschlossenen Menschen teilweise mittels Steckleiter und vorsorglich aufgebautem „Sprungretter“ gerettet. Zur Löschwasserversorgung wurden Schlauchleitungen zu den Hydranten in der Wiechser Straße, im Lettenweg und in der Brunnstube gelegt. Eine Wasserentnahme aus dem Floßkanal war wegen dessen sehr niedrigen Wasserstandes nicht möglich, erklärte Dietmar Fink.

Nachdem die eingeschlossenen Personen gerettet und von den als Rettungssanitätern ausgebildeten Maulburger Wehrleuten versorgt worden waren, das imaginäre Feuer gelöscht, die Schlauchleitungen wieder zusammengerollt, die Straßensperren abgebaut und die Fahrzeuge wieder mit ihren Geräten bestückt waren, sprach Feuerwehkommandant Dietmar Fink von einer eindrucksvollen Übung und davon, dass die Leistungsfähigkeit der Wehr erfreulich vielen Zuschauern deutlich gemacht worden sei. Den Übungsverlauf hatte man kommentiert, derweil die Führungsgruppe auf der gegenüberliegenden Straßenseite die Übung koordinierte und das Geschehen an Schautafeln festhielt.

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