Auf der Maulburger Höhe war es an Gemeinderat Christof Schwald, historische Ausführungen zu Grenzverlauf und ähnlichem zu machen. Durchaus humorig gelang ihm dies, etwa mit dem Hinweis, dass man seitens der evangelischen Kirche in Maulburg zwar recht rege Beziehungen ins katholische Adelhausen, Minseln und Karsau hatte. Heiraten war aber aus Konfessionsgründen „grenzüberschreitend“ kaum möglich, erzählte Schwald.
Die Begründung für die konfessionellen Unterschiede lieferte Schwald auch. Bis zur Zerschlagung des „Heiligen Römischen Reichs“ durch Napoleon 1806 war Maulburg Grenzort in diesem Kleinstaatenverband hin zu Vorderösterreich, das sich bis auf den Dinkelberg, im Wiesental bis Zell und am Hochrhein bis Grenzach erstreckte. Vorderösterreich war katholisch, die Kleinstaaten des „Heiligen Römischen Reichs“ und somit auch Baden dagegen evangelisch.
Von der Maulburger Höhe wanderte man über Wildenbühl und Enzelbuck zum Dachsig. Beim dortigen Fundament der nach dem Zweiten Weltkrieg von den französischen Besatzern zerstörten Funkleitstrahlanlage war es an Jagdpächter Günter Krumm, Ausführungen zur Jagd zu machen. Diese sei in den beiden Revieren Maulburgs klar von Hege und Pflege geprägt. Natürlich werde auch gejagt, vornehmlich Wildschweine, die sich auch aufgrund der klimatischen Entwicklung hierzulande stark vermehrten und dann starke Schäden im Getreideanbau verursachten.