Festgelegt wurden bereits die Preise. Brennschichtholz Buche ist demnach mit 60 Euro pro Ster veranschlagt, Brennholz lang (Industrieholz) Buche kostet 53 Euro pro Festmeter, Brennholz lang (Industrieholz) aus anderem Laubholz ist für 48 Euro pro Festmeter zu haben. Und die so genannten „Schlagräume“, also Flächenlose, in dem der Erwerber das Brennholz selbst einschlagen muss, sind für zehn Euro pro Ster zu haben.
In diesem Jahr sei der Einschlag vollumfänglich am Scheinberg erfolgt, erklären Jürgen Multner und Sven-Hendrik Wünsch. Das Holz lagert ausschließlich am Eigenholzweg, Lacheweg, Stockbrunnenbodenweg und Schynbergweg rund um das alte „Minenlager“. Zum Verkauf stehen fast 500 Festmeter Brennholz lang, aufgeteilt in über 80 Lose, 20 Ster Brennschichtholz in zehn Losen zu je zwei Ster und vier große Schlagraumlose.
„Alle Holzinteressenten sind herzlich eingeladen, das aufgearbeitete Holz zu besichtigen und sich auf diesem Weg mit Brennholz einzudecken“, sagt der Revierförster und geht wie der Bürgermeister davon aus, dass der Brennholzverkauf in diesem Jahr einen deutlich höheren Betrag in die Gemeindekasse spülen wird als zuletzt.
Nach zuletzt rund 15 000 Euro müssten heuer an die 25 000 Euro Einnahmen drin sein, rechnet man seitens der Holzauktionäre hoch. Allerdings, so der Bürgermeister, müssen von diesem Betrag noch die Kosten für den Holzeinschlag, also die Arbeit der Waldarbeiter, abgezogen werden.
Motorsägenlehrgang ist obligatorisch
Insgesamt, so Multner und Wünsch, gehe man von einer durch den lang anhaltenden Winter im Januar und Februar starken Nachfrage aus. Diese dürfte auch davon befeuert werden, dass das gesamte Angebot sehr gut an- und damit abfahrbar an den Waldwegen am Scheinberg, am Eigenholzweg, Lacheweg, Stockbrunnenbodenweg und Schynbergweg lagert. Aufgearbeitet und aus dem Forst abtransportiert werden muss das Brennholz bis spätestens 31. August.
In diesem Zusammenhang vergisst der Förster nicht daran zu erinnern, dass für die Aufarbeitung von jeglicher Art von Brennholz, auch Brennholz lang, fertig gepoltert am Waldweg lagernd, ein Motorsägen-Lehrgang nachgewiesen werden muss. „Ohne Motorsägeschein kann kein Holz aus dem Gemeindewald erworben werden.“