Dass die Gäste von der Geschichte ihrer Vorfahren, der Nama, Damara und Herero, während der deutschen Kolonialzeit erzählen konnten, war ihnen wichtig. Auch die Begegnung mit Weißen auf gleicher Augenhöhe wurde zu einer besonderen Erfahrung. Das gehört nicht zum Alltag in Namibia, wo noch immer alte Strukturen von Apartheid existieren, schreibt Walz. Durch die Berichte vom Besuch des Posaunenchors in Presse, Funk und Fernsehen bekamen sie Blechblasinstrumente aus Maulburg, Eimeldingen, Efringen-Kirchen, von der Bezirksbläserarbeit und sogar aus dem Stuttgarter Raum geschenkt. Jeder konnte stolz sein eigenes Instrument im Reisegepäck nach Namibia mitnehmen. Dort hat jeder sein eigenes Mundstück, aber Instrumente müssen sich oft zwei oder drei Bläser miteinander teilen.
Das Treffen mit Staatsekretärin Petra Olschowski im Stuttgarter Landtag hatte die Gäste sehr beeindruckt, ebenso die Zusage von Ministerin Bauer, die Zusammenarbeit mit der Jugend grenzüberschreitend zu intensivieren. Als wichtiges Vorhaben sehen sie, dass Ministerin Bauer sich um die Schulbücher in beiden Ländern kümmern will. Sie interessiert, was dort aus der Zeit der Kolonialgeschichte aufgeschrieben ist.