Maulburg Investition in die Sicherheit

Hans-Jürgen Hege
Christian Leszkowski (links) und Dietmar Fink bei der Schlüsselübergabe. Foto: Hans-Jürgen Hege

1. Mai: Freiwillige Feuerwehr feiert mit Bevölkerung neues Feuerwehrfahrzeug vom Typ HLF 10.

Maulburg - 20 Jahre hat es auf den Achsen, jetzt darf es – zumindest vorübergehend – in den Ruhestand: In Maulburg hat eines von zwei Löschfahrzeugen das Rentenalter erreicht.

Am Maifeiertag wurde es nach unzähligen Einsätzen aus treuen Diensten entlassen und durch ein neues Fahrzeug, ein kompakteres, modernes, nun auch für Hilfeleistungsdienste optimiertes Fahrzeug ersetzt. Und das wurde am Mittwoch von den 50 Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr, dem zwölfköpfigen Jugendfeuerwehrteam und der Bevölkerung bei herrlichem Wetter im Hof vor dem Gerätehaus zünftig gefeiert. Mitten hinein ins Häusermeer hatte Kommandant Dietmar Finks Mannschaft ihre traditionelle Maischenke zur Feier des Tages verlegt. Und das kam so gut an, dass Oliver Fuchs, der stellvertretende Kommandant, der 50 fleißige Helfer zur Versorgung der Gäste in zwei Schichten eingesetzt hatte, mit einem strahlenden Lächeln bekannte: „Die Besucherresonanz ist deutlich besser als erwartet.“ Das lag natürlich am schönen Wetter, aber auch daran, dass die Kinder bei der Jugendwehr mit den Spielen in besten Händen und die Speisekarte bis kurz nach Mittag auch noch hergab, was sie versprochen hatte, bis die Thekenmannschaft wegen des Ansturms die Segel und damit einiges von der Karte streichen musste.

Das Löschfahrzeug

Natürlich wurde dem Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF 10) von allen Seiten hinter die sperrangelweit geöffneten Türen und unter die Haube geschaut. Dabei wurden die stolzen Helfer der Wehr nicht müde, immer wieder auf die Unterschiede zwischen einem Löschgruppen-Fahrzeug (LF) und einem HLF hinzuweisen. Beide Fahrzeuge sind auf den ersten Blick gleich groß. „Die Ausstattung macht’s aus“, sagte Oliver Fuchs. Die übliche Ausrüstung, die bei Lösch- und kleineren Hilfseinsätzen benötigt wird, ergänzen beim HLF 10 eine hydraulische Schere, ein hydraulischer Spreizer und das zum Bedienen notwendige Zubehör. Rund 50 000 Euro musste die Gemeinde allein in diese zusätzlichen Geräte, die vor allem zur Personenrettung nach Verkehrsunfällen eingesetzt werden, investieren. Die Gemeinde ließ sich die Beschaffung 280 000 Euro kosten, 90 000 Euro steuerte das Land Baden-Württemberg bei. „Mit der Anschaffung des insgesamt rund 370 000 Euro teuren HLF 10 ist die Feuerwehr Maulburg wieder sehr gut ausgestattet und für die kommenden Jahre bestens gerüstet“, sagte Kommandant Dietmar Fink bei der Schlüsselübergabe, bei der dann Bürgermeisterstellvertreter Christian Leszkowski daran erinnerte, dass die Gemeinde in den zurückliegenden acht Jahren nun schon zwei Fahrzeuge der Feuerwehr erneuert habe.

Der Fuhrpark

Zu dem sieben Jahre jungen LF 10 gesellte sich am Mittwoch das neue HLF 10. Außerdem hat die Maulburger Feuerwehr ein „Gerätewagen Logistik“ (GW-L1) und einen Mannschaftstransportwagen in ihrer Garage. Das altgediente LF 10 wird an eine Firma verkauft, die es neu gestylt und gut aufgerüstet weitergeben wird. Im Fundus der Wehr befinden sich weiter Geräte zur „Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung“, die im Landkreis noch Seltenheitswert haben, wie Oliver Fuchs versicherte. Stolz fügte er hinzu, dass die Maulburger Wehr die Zeichen der Zeit erkannt habe und in diesem Segment ebenso eine gewisse Vorreiterrolle spiele wie bei der Installation einer eigens ausgebildeten „Absturzsicherungsgruppe“, die inzwischen auch durch Kameraden aus Schopfheim ergänzt in speziellen Fällen wie jüngst beim Sturmschaden im Schopfheimer Krankenhaus zum Einsatz kommt.

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