Maulburg Jubiläumsfeier mit Verspätung kommt gut an

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Gute Resonanz hatte das Maifeiertagsfest beim seit 61 Jahren bestehenden Vereinsheim des Maulburger Harmonika-Orchesters. Foto: Ralph Lacher

Vereinsleben: Harmonikaorchester Maulburg ist seit 61 Jahren im eigenen Domizil

Maulburg (os). Das Harmonikaorchester Maulburg hat in der Wiesentalgemeinde seit 29. April 1961 ein eigenes Domizil. Das Proben- und Gemeinschaftshaus mit angeschlossenem Gartengrundstück steht in zweiter Reihe der Adolf-Strübe-Straße.

Nachdem man eigentlich schon im vergangenen Jahr den runden Geburtstag des HOM-Heims feiern wollte, Corona das aber unmöglich machte, lud Vorsitzender Manfred Ernst nun auf den Maifeiertag zum 60+1-Geburtstag des Vereinsheims und gleichzeitig dem 90. Geburtstags des 1932 gegründeten HOM ein. Die Feier verzeichnete dabei eine rege Besucherresonanz.

Alle Vereinsmitglieder packen mit an

Dazu trug sicher zum einen das schöne Frühlingswetter bei, so erzählte Ernst am Sonntag im Gespräch mit unserer Zeitung, zum anderen aber auch, das sich sein Verein in der Vergangenheit einen guten Ruf in der Maulburger Öffentlichkeit als Veranstalter des HOM-Sommerfests gemacht hat. Es findet zwar seit vier Jahren nicht mehr statt, weil dem HOM die Helfer fehlen. Doch zum nachgeholten Geburtstagsfest hatten er und seine Stellvertreterin Angelika Amann genügend Helfer aufgetan. Und so standen dann so ziemlich alle der 18 HOM-Aktiven nebst einigen Passivmitgliedern an der Theke im Vereinsheim, am dortigen Kuchen- und Tortenbuffet oder draußen neben dem Gebäude an der Grillstation. Daneben, auf dem üppigen Grün des HOM-Gartens, befanden sich Bewirtungsgarnituren, an denen viele Maulburger Platz nahmen und es sich vor oder nach dem Mai-Spaziergang gut gehen ließen. Ernst sagte, dass man nach fast zwei Jahren ohne regelmäßigen Probenbetrieb erst vor zwei Monaten wieder starten konnte. Dirigent Harald Lobenstein übt alle 14 Tage am Montagabend mit dem HOM.

Erfreulich sei, dass sich alle 18 aktiven Orchester-Angehörigen während der Pandemie-Einschränkungen daheim im Handharmonika-Spielen übten, so dass das musikalische Niveau gehalten werden konnte, sagte Ernst. Erfreulich sei auch, dass alle Musiker an Bord blieben.

Nachwuchssorgen plagen das Orchester

Er verhehlte indessen nicht, dass das Orchester ziemliche Nachwuchssorgen plagen. Man habe zwar seit acht Jahren eine Kooperation mit der Wiesentalschule, doch es sei schwer, junge Leute fürs Weitermachen im Verein zu gewinnen. „Deshalb freuen wir uns sehr, dass heute viele Familien gekommen sind“, hielt Ernst fest.

Die angespannte Personalsituation führte am Geburtstagsfest, auch dazu, dass die Mitglieder des Orchesters kein musikalisches Programm bestreiten konnten. „Wir waren alle als Gastgeber und Bewirter gefragt“, erklärte Ernst. Der Vorsitzende wies gleichzeitig darauf hin, dass man im Spätjahr ein kleines Kirchenkonzert geplant habe.

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