Denn bei den aktuellen Temperaturen kann solches Glas als „Brennglas“ wirken und Waldbrände verursachen. Aufgrund der Hitze, sagte der Revierförster gleich am ersten Tag, werde es dieses Jahr auch die beliebten Grill-Aktionen nicht geben. „Ihr bekommt als Mittagessen dieses Mal belegte Brote und kleine, kalte Platten“, erklärte Dorfstübli-Leiter Tobias Hohenstatter. Den Part, über die tierischen Bewohner des Waldes zu informieren, überließen Wünsch und Hohenstatter den Maulburger Jagdpächtern Manfred Wagner, Jochen Oswald und Christine Captain. Sie hatten Felle und Tierpräparate mit dabei, führten die Kinder zu einem Hochsitz und zu einer Wildschweinfutter-Stelle und nutzten auch die „Waldbox“ des Forstamts zur kindgerechten Vermittlung der Tätigkeit des Jägers. Man sei mehr Heger und Pfleger denn Jäger, sagten die drei Fachleute. Viel Spaß machte am ersten Tag auch das gemeinsame Bauen eines Waldsofas und die Erkundung des Pirschpfads.
Klima-Veränderungen fordern die Natur
Am Tag darauf ging es ums Thema „Bäume, Holz und dessen Verwendung“. Der Revierförster schlüpfte dabei in die Holzmachermontur, einschließlich aller Schutzkleidungsteile vom Handschuh bis zum Helm, erklärte, dass man an den Ringen in den Baumstämmen nicht nur das Alter des Baumes, sondern auch seinen Gesundheitszustand erkennen kann.
Dann ging es um die Verwendung von Holz etwa in der kreativen Gestaltung einer Baumscheibe als Dekoteil oder aber in Form von zwei kleinen Seifenkisten, die an diesem Tag an der Holzmacherhütte entstanden. Gemeinsam hatte man Mitte der Woche bei der Bacherkundung unten an der Wiese gelernt, welche Bachbewohner die Wasserqualität anzeigen, und erfreut festgestellt, dass viel Steinfliegenlarven in der Becherlupe klar erkennen lassen, dass das Wiese-Wasser sauber ist.