Einen weiteren Kritikpunkt sieht Leber darin, dass für teures Geld Ökopunkte in Schönau eingekauft werden, obwohl man eigene Ausgleichsflächen in Maulburg noch nicht einmal in die Überlegung einbezogen hat. Insgesamt mehr als 400 000 Euro wurden bis jetzt schon an Schönau bezahlt, um einen Ausgleich für die Bautätigkeit in Maulburg zu erreichen.
Weiterhin uneins mit der Entscheidung des Gemeinderats ist Horst Leber auch in Bezug auf die Verlegung des Floßkanals nach Süden in die Nähe des Waldrands, die der Gemeinderat im Jahr 2015 bewilligt hatte. Leber argumentierte schon damals als Gemeinderat, dass auch in Maulburg in der Regel das Wasser abwärts fließe. „Das Gelände fällt nach Norden ab“, argumentiert Horst Leber. Eine natürliche Abführung des Oberflächenwassers sei seiner Meinung nach nur mit erheblichen Mehrkosten möglich. Außerdem werde durch den südlichen Naherholungsstreifen der Landwirtschaft zusätzliche Fläche entzogen. Ob die nördliche Feldwuhr im Inneren des Gewerbegebiets stillgelegt werden könne, bezweifelte Horst Leber mit Nachdruck. „Die Feldwuhr wird weiterhin benötigt, so dass durch die Verlegung des Floßkanals der gewünschte Effekt nicht erreicht werden kann“, kritisierte der BVM-Sprecher.