Maulburg Livemusik im „Ochsen“ darf nicht sterben

Markgräfler Tagblatt
Der Auftritt der Schopfheimer Rock- und Popband „64 U“ sollte das letzte Livekonzert in der Maulburger Musikkneipe „Ochsen“ werden. Ein Fanclub und künftiger Verein sorgt indes dafür, dass es auch in Zukunft weitergeht. Foto: Gerd Lustig Foto: Markgräfler Tagblatt

Vereinsgründung: Freundes- und Fanclub will Konzertreigen fortführen

Maulburg (lu). Die Livemusik im „Ochsen“ in Maulburg darf nicht sterben: Das sagte sich spontan eine Handvoll von Fans, als sie vom Aufhören von „Ochsen“-Wirt Uwe Friese hörten. Im Nu wurde von dem Maulburger Alex Bächle ein Freundes- und Fanclub ins Leben gerufen, einzig mit dem Ziel, auch weiterhin Livekonzerte anzubeten.

Die Initiative scheint von Erfolg gekrönt. „Es geht weiter“, verkündete Bächle stolz. Denn nach mehreren Gesprächen mit den Eigentümern des Gebäudes und dem Wirt habe man eine gute Lösung, vor allem auch dank guter Sponsoren, gefunden.

Und die geht so: Uwe Friese macht als Wirt weiter. Allerdings öffnet der „Ochsen“ künftig nur noch freitags und samstags. Um die Musik und die Konzerte kümmert sich fortan der Fanclub, mit Unterstützung von Friese. Und damit alles auch auf eine solidere und breitere Basis gestellt wird, ist für Samstag, 20. Januar, um 20 Uhr die Gründungsversammlung des Vereins namens „Horn Ochsen“ geplant. Und so soll es auch künftig regelmäßig und wie bisher am Wochenende Livekonzerte mit Bands aus verschiedensten Stilrichtungen geben. „Hin und wieder kann das auch mal mittwochs sein“, sagt der designierte Vorsitzende der „Horn Ochsen“. Zudem ist auch sommers an Open Air-Konzerte gedacht.

Kurz vor dem Jahreswechsel stand das letzte Livekonzert im „Ochsen“ unter der Regie von Uwe Friese an. Zu seinem 62. Geburtstag hatte er just jene Formation engagiert, die auch vor gut 17 Jahren den Reigen der „Ochsen“-Konzerte eröffnet hatte, nämlich die Band „64 U“ aus Schopfheim. Und weil die Band in all den Jahren auch mal die Besetzung gewechselt hat, gab es jetzt Musiksets in unterschiedlichen Besetzungen. Außerdem spielte noch die Coverband „Exem Q“ als Vorgruppe.

Nach den eingängigen Coverhits von „Exem Q“ war es „64 U“ mit Sängerin Sina Kubanczyk vorbehalten, mit aktuellen Songs wie „No roots“ von Alice Merton oder auch dem Klassiker von Melissa Etheridge „Like the way I do“ für Partystimmung zu sorgen. Später waren dann Songs von Snow Patrol, Dr. Alban („It’s my life“) sowie jede Menge weitere Hits angesagt. Zwischendurch avancierte der Abend zum kleinen Bon Jovi-Happening im unplugged-ähnlichen Format und der starken Stimme von Sänger Patrick. Aber auch der Leonard Cohen-Klassiker „Hallelujah“ sorgte sogar für Gänsehautfeeling.

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