Maulburg Maulburg unter Strom

Markgräfler Tagblatt
Premiere in Maulburg: Bürgermeister Jürgen Multner (Mitte), Andrea Gimpel und Roman Gayer bei der offiziellen Inbetriebnahme der Elektrotankstelle an der Ecke Blostweg, Feldbergstraße. Foto: Harald Pflüger Foto: Markgräfler Tagblatt

Verkehr: Erste Elektrotankstelle im Blostweg offiziell in Betrieb genommen

Die Gemeinde Maulburg treibt mit Energiedienst die klimafreundliche Mobilität voran. Am Donnerstag wurde an der Ecke Blostweg, Feldbergstraße die erste Elektrotankstelle eingeweiht.

Maulburg (hp). Für Maulburg ist es die erste Ladesäule (an der zwei Fahrzeuge gleichzeitig tanken können), für den Energieversorger ED sind es mittlerweile über 115 E-Tankstellen, an denen die Besitzer von Elektrofahrzeugen ihre Wagen mit Strom aus Wasserkraft auftanken können. „Nur so macht E-Mobilität Sinn“, sagt Roman Geiger, Kommunalbetreuer bei Energiedienst, mit Blick auf die Naturenergie, die mit Hilfe von Wasserkraftwerken produziert wird.

Mit der neuen Ladesäule rückt der Energieversorger laut Roman Gayer dem Ziel näher, alle zehn Kilometer das Aufladen der Akkus zu ermöglichen und so den Autofahrern die Angst vorm Liegenbleiben zu nehmen.

Da es in Maulburg bis dato keine Ladesäule gab, wurde der Gemeinde vorgeschlagen, eine zu errichten (wir berichteten). Die neue Ladesäule verfügt über zwei Ladepunkte mit einer Leistung von 22 Kilowattstunden und ist roamingfähig. Das heißt, dass nicht nur Kunden von ED ihre Fahrzeuge aufladen können. Während ED-Kunden 39 Cent pro Kilowattstunden zahlen, berappen Kunden anderer Betreiber 48 Cent. Die 33 Ladesäulen, die Energiedienst errichtet, sind Teil eines Förderprogramms des Bundes und des Landes Baden-Württemberg, in dessen Genuss jetzt auch die Gemeinde Maulburg kam.

Bürgermeister Jürgen Multner („Schön, dass wir unter Strom stehen“), für den der Standort in Bahnhofsnähe Sinn macht, begrüßte die Initiative von Energiedienst, zumal Elektromobilität heute in aller Munde ist. Das Gemeindeoberhaupt und Roman Gayer brachten mit Blick auf die angrenzende Wohnbebauung in dem Zusammenhang das E-Car-Sharing ins Gespräch. Multner erinnerte an den Testlauf vor etlichen Jahren, der allerdings mangels Resonanz bald wieder eingestellt worden war. Angela Gimpel vom Bauamt der Gemeinde hielt den Zeitpunkt für günstig, das Thema wieder aufzugreifen.

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