Orts-Check: Heute: Erholung und Verkehr / Werner Sänger ist der zweite Gewinner
Wie Sie Ihre Gemeinde sehen, wollten wir mit unserem Orts-Check in Maulburg herausfinden. Jetzt liegen die Ergebnisse der Umfrage vor, die wir in dieser Woche im Rahmen einer Serie veröffentlichen.
Von Harald Pflüger
Maulburg. Wie zufrieden sind Sie mit den Einkaufsmöglichkeiten? Wie finden Sie das Angebot an Kulturveranstaltungen? Wie sind die Möglichkeiten zur Erholung in der Natur in und um Maulburg? Wie empfinden Sie die Verkehrsbelastung in Maulburg? Wie finden Sie die Möglichkeiten für Sport- und Freizeitaktivitäten? Wie ist das gastronomische Angebot im Ort? Wie finden Sie den Bürgerservice im Rathaus von Maulburg, und welchen Eindruck haben Sie vom Ortsbild? Wie schätzen Sie die Kinderbetreuung und die medizinische Betreuung in Maulburg ein?
Dies alles und noch viel mehr wollten wir von den Maulburgern wissen und so aus erster Hans erfahren, was sie gut oder weniger gut an ihrer Gemeinde finden. Beteiligt haben sich in etwa gleich viel Frauen (50,4 Prozent) wie Männer (49,6 Prozent), wobei das Durchschnittsalter bei 58,7 Jahren lag und die durchschnittliche Wohndauer in der Wiesentalgemeinde bei 38 Jahren.
Der Aufwand lohnte sich, denn wir verlosten unter den Teilnehmern sechs mal 50 Euro. Der zweite Gewinner heißt Werner Sänger.
In unserer heutigen Ausgabe widmen wir uns dem Thema „Erholung in der Natur in und um Maulburg“ sowie der „Verkehrsbelastung von Maulburg“. Für die Erholungsmöglichkeiten gab es beim Orts-Check unserer Zeitung die Note 1,9. Hervorgehoben wurde die wunderschöne Umgebung, die Möglichkeit zum Wandern und Radfahren und dass Wald und Wiese schnell zu Fuß erreichbar sind. Gelobt wurde von einem Teilnehmer auch die gute Beschilderung. Vermisst wurden von Teilnehmern an unserem Orts-Check Sitzbänke am Scheinberg und an weiteren Wegen, überdachte Grillplätze und ein Fitnessparcours in der Nähe des Waldspielplatzes. Ein Maulburger meinte, dass es zwar schöne Wandermöglichkeiten, aber keine Einkehrmöglichkeit gibt. „Für Kinder gibt es leider viel zu wenig Möglichkeiten“, äußerte sich ein anderer Teilnehmer am Orts-Check. Ein Ärgernis scheinen für manche auch Hunde zu sein.
Eine wesentlich schlechtere Note, nämlich eine 3,1, gab es beim Orts-Check für die Verkehrsbelastung. Klagen wurden geführt über „unnötig lange Wege“ wie die zwischen den beiden Industriegebieten, die zu innerörtlichem Verkehr, etwa in der Neuen Straße, führten. Moniert wurde auch, dass es zu viel Durchgangsverkehr gibt, und dass zu viele Lastwagen durch den Ort fahren. „Man könnte den Lkw-Verkehr noch besser steuern“, meinte ein Teilnehmer an unserem Orts-Check. Er wohne an der Hauptstraße und habe Angst um seine Enkel, meinte ein weiterer Teilnehmer am Orts-Check unserer Zeitung. So scheint die Verkehrsbelastung auch davon abhängig, wo die Betroffenen wohnen. Gleich mehrfach wurde die Forderung nach einer Ausweitung der Tempo 30-Zonen laut. So kam der Wunsch auf nach Tempo 30 in der Hauptstraße („Hier wird gerast und kaum die Umgehung genutzt“), der Adelhauser Straße und der Hermann-Burte-Straße.
Aber nicht nur der fließende Verkehr, auch der ruhende Verkehr scheint manchem Maulburger auf den Nägeln zu brennen. Bemängelt wurden zugeparkte Straßen und dass es zu viele Parksünder, aber zu wenig Kontrollen gibt.
Weitere Informationen: Bisher erschienen: Montag, 19. März: Einkaufsmöglichkeiten und Kulturangebot.
