Maulburg Milliardengrenze wird geknackt

Markgräfler Tagblatt

VR-Bank: Rekordergebnis aus dem Jahr 2015 um sieben Millionen Euro übertroffen

„Ich freue mich, ihnen sagen zu können, dass wir mit dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2017 sehr zufrieden sind“, widmete sich Vorstandsmitglied Ines Niederschuh bei der Vertreterversammlung der VR-Bank Schopfheim-Maulburg schwarzen Zahlen. Die erlauben eine vergleichsweise hohe Rendite von drei Prozent.

Von Hans-Jürgen Hege

Maulburg. Aufgrund der guten Entwicklung bei Einlagen und Forderungen stieg die Bilanzsumme der VR-Bank Schopfheim-Maulburg um 21 Millionen Euro auf 466 Millionen Euro. Die Bank konnte laut Vorstandsmitglied Ines Niederschuh das betreute Kundenvolumen um gut 52 Millionen Euro ausweiten und habe damit erstmals die Milliardengrenze überschritten.

Das betreute Kundenanlagevolumen konnte um 5,5 Prozent auf 471 Millionen Euro gesteigert werden, die bilanziellen Kundenforderungen stiegen auf 388 Millionen Euro, während Bürgschaften der Bank für Kunden um 11,5 Millionen Euro zurückgingen. Bei insgesamt über 85 Millionen Euro zugesagten Neukrediten habe die Bank „das Rekordergebnis des Jahres 2015 um sieben Millionen Euro übertroffen.“ Das sei schon deshalb mehr als erfreulich, weil die Zusagen trotz einer erheblich verschärften Kreditwürdigkeitspüfung gegeben werden konnten. All diese Ergebnisse, darunter auch die Erhöhung des Kundenkreditvolumens um 27 auf 530 Millionen Euro sowie „das Knacken“ der Milliardengrenze hatten eindrucksvoll unter Beweis gestellt, „wie groß das Vertrauen der Mitglieder und Kunden in uns und den genossenschaftlichen Finanzverbund ist“, betonte Ines Niederschuh nicht ohne Stolz, um dann die Gewinn- und Verlustrechnung vorzutragen.

Der Zinsüberschuss, also „die wichtigste Ertragsquelle der Bank“, sei dank kluger und vorausschauender Geschäftspolitik in den vergangenen Jahren um 729000 Euro auf 9 432 000 Euro angewachsen, obwohl der Provisionsüberschuss um 11000 Euro 3 712 000 Euro sank. Deutlich höher als geplant seien die Kosteneinsparungen in der Verwaltung (minus 202 000 Euro) ausgefallen, das Bewertungsergebnis im Kredit- und Wertpapiergeschäft dagegen fiel mit minus 605 000 Euro deutlich schlechter aus als im Vorjahr, was aber der Bildung von Vorsorgereserven geschuldet gewesen sei. Und Ines Niederschuh kam zum Schluss: „Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit liegt mit 4 292 000 Millionen Euro um 379 000 Euro über dem des Vorjahres.“ Wie 2016 wurden 1,5 Millionen Euro dem Kernkapital der Bank zugeführt, das bilanzielle Eigenkapital wurde um 2,3 Millionen Euro aufgestockt und beträgt damit 47,5 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss liegt mit 1,152 Millionen Euro „in etwa auf Vorjahreshöhe.“ Damit konnten Vorstand und Aufsichtsrat dem Gremium ruhigen Gewissens empfehlen, der Überweisung von 152 753,40 Euro auf die Mitgliederkonten zuzustimmen. Und diesen Vorschlag nahmen die Delegierten denn auch einstimmig an, nachdem der Aufsichtsratsvorsitzende Andreas Philipp das positive Ergebnis der Genossenschaftsprüfer verlesen und auch die Zustimmung seiner Aufsichtsratskollegen signalisiert hatte.

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Turnusgemäß aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden sind Eva-Maria Spinoly und Ewald Schulz. Beide signalisierten ihre Bereitschaft, auch künftig dem Gremium anzugehören. Beide wurden einstimmig wiedergewählt.

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